Johannis fordert Aufstockung des militärischen Personals

Präsident erläuterte Beweggründe für seine NATO-Topjob-Bewerbung

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Bukarest (ADZ) - Staatschef Klaus Johannis hat am Mittwoch bei einer vom Verteidigungsministerium ausgerichteten Feierlichkeit aus Anlass des 20. Jahrestags des NATO-Beitritts unseres Landes „intensivere Bemühungen zur Festigung der Reserve an militärischem Personal“ gefordert. Neben einer Aufstockung der rumänischen Streitkräfte forderte das Staatsoberhaupt zudem eine Neubelebung der heimischen Rüstungsindustrie. Johannis hob hervor, dass „die Verteidigung seiner Bürger zu den Grundpflichten des rumänischen Staates gehört“, die Sicherheit der Menschen indes „ohne ein mit moderner Technologie ausgerüstetes Heer“ nicht gewährleistet werden könne. Die rumänischen Behörden seien beständig bemüht, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten, weswegen man gegenwärtig auch „die Festigung der Strukturen der Verbündeten auf rumänischem Staatsgebiet“ fokussiere.

Bei dieser Gelegenheit erläuterte der Staatspräsident auch die Beweggründe, die ihn dazu bewogen, sich um das Amt des NATO-Generalsekretärs zu bewerben: Die NATO-Mitgliedstaaten an der Ostflanke des Verteidigungsbündnisses stünden zurzeit vor dem Hintergrund der russischen Aggression sowohl in puncto Abschreckung als auch der Bemühungen um die Wahrung der euroatlantischen Sicherheit „an vorderster Front“ – es sei daher legitim, dass eine Region, die im Laufe der Zeit wiederholt von Russland bedroht worden sei, nun auf NATO-Führungsebene besser vertreten sein wolle. Dies sei für ihn der Hauptgrund gewesen, um im Rennen um den NATO-Topjob anzutreten – er sei überzeugt, dass „Erfahrung und ein vertieftes Verständnis“ der Eigenheiten dieser Region sich bei künftigen Beschlüssen in puncto euroatlantischer Sicherheit nämlich als ausschlaggebend erweisen könnten, so Johannis.