Kloster Maria Radna darf bald in neuem Kleid erstrahlen

Feierliche Vertragsunterzeichnung für Restaurierung

Vor der feierlichen Vertragsunterzeichnung zur Sanierung des Klosters Maria Radna (v.l.): der vatikanische Nuntius Francisco-Javier Lozano, der Bischof von Temeswar, S. E. Martin Roos, Tourismusminister Cristian Petrescu und der deutsche Botschafter, S.E. Andreas von Mettenheim
Foto: Nina May

Bukarest (ADZ) - Donnerstag fand im Ministerium für Tourismus und regionale Entwicklung die Unterzeichnung des Vertrags für die Restaurierung des Klosters Maria Radna in Lippa/Lipova im Banat statt. Minister Cristian Petrescu bezeichnete das katholische Kloster als bedeutendes touristisches Ziel sowie als beliebte Pilgerstätte für Gläubige aus Rumänien, Ungarn und Serbien, vor allem aber für die Banater Schwaben. Die aus EU-Fördergeldern mit 47 Millionen Lei finanzierte Restaurierung (davon 34 nicht rückzuerstatten), soll den bisherigen Touristenstrom verdoppeln und die Saison von sechs auf zwölf Monate verlängern.

Seine Exzellenz Martin Roos, Bischof von Temeswar/Timişoara, würdigte die Bestrebungen Rumäniens zum Erhalt der vor fast 500 Jahren vom Franziskanerorden errichteten Basilika und dankte der Deutschen Botschaft und der vatikanischen Nuntiatur für ihre Unterstützung. Der Nuntius begrüßte die Entscheidung des Ministeriums, in dieses religiöse Kulturerbe zu investieren, als eine Tat, die sich auf Rumäniens Image in der EU positiv auswirken werde. Der Deutsche Botschafter, S. E. Andreas von Mettenheim, lobte den politischen Aspekt des Vorhabens: Es sei „ein Beispiel für die Rolle einer Minderheit in Rumänien, und für die Rolle der Mehrheit in Bezug auf die Wahrung deren religiöser Kulturgüter“. Der deutsche Beitrag für die Restaurierung, so der Botschafter, besteht in der Bereitstellung von Experten.