Landwirtschaft: Betrug  mit EU-Geldern

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Bukarest (ADZ) - In den Jahren 2014-18 hat die Antikorruptionsbehörde (DNA) in 363 Fällen Anklage gegen 938 Personen erhoben, die verdächtig waren, durch falsche Angaben unrechtmäßig EU-Gelder erhalten zu haben. Laut Interims-DNA-Leiter Călin Nistor wird von einem Schaden von 494 Millionen Lei ausgegangen, 90% davon zu Lasten des EU-Haushalts. Im selben Zeitraum wurden bereits 452 Angeklagte dieses Delikts für schuldig befunden und zu Schadenersatzzahlungen von insgesamt 140 Millionen Lei verurteilt.

Nistor betont außerdem die produktive Zusammenarbeit mit der Abteilung für Betrugsbekämpfung (DLAF) und dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF). Momentan ermittle man in einem internationalen Team gegen mehrere Personen, die in Verdacht stehen, Betrug in Euro-Millionenhöhe begangen zu haben. Das Geld soll in Rumänien gewaschen worden sein – das Land war 2018 von der EU-Kommission verklagt worden, weil es die Vorschriften zur Geldwäschebekämpfung nur unzureichend umgesetzt hatte.