Mehr als 500 Corona-Infektionen an Schulen seit ihrer Eröffnung

Staatschef: Insgesamt ist die Lage trotzdem eine gute

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Bukarest (ADZ) – 573 Personen sind seit der zu Wochenbeginn in den meisten Landesteilen erfolgten Wiedereröffnung der Schulen positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden – davon seien 244 Schüler und 329 Lehrkräfte oder sonstiges Schulpersonal, teilte das Bildungsministerium am Donnerstagabend mit, dabei hervorhebend, dass der Inzidenzwert an den Schulen dennoch wesentlich niedriger als in der Bevölkerung bleibt.

Die meisten Fälle gab es an Bukarester Schulen, sodann an Lehrstätten in den Landeskreisen Arad, Klausenburg/Cluj, Kronstadt/Brașov, Alba und Konstanza. Laut gemeinsamer Verordnung des Bildungs- und Gesundheitsministers müssen Schulklassen, in denen ein Eleve positiv auf das neuartige Coronavirus getestet worden ist, den Präsenzunterricht für 14 Tage aussetzen. 

Staatspräsident Klaus Johannis tauschte sich vor diesem Hintergrund am Donnerstag mit Bildungsminister Sorin Cîmpeanu (PNL) aus und teilte anschließend mit, dass die Lage insgesamt trotzdem „eine gute“ sei. Johannis verwies darauf, dass mehr als zwei Millionen Schüler seit Wochenbeginn wieder in den Genuss des Präsenzunterrichts kommen, was immerhin etwa 70 Prozent der gesamten Schülerzahl ausmache. Das Staatsoberhaupt ersuchte ausdrücklich um die strikte Einhaltung aller geltenden Corona-Schutzvorkehrungen und -Auflagen – nur so könne der Präsenzunterricht, den viele Kinder dringend benötigen, weiter gewährleistet werden. 

Kinderärzten sowie Fachärzten für Infektionskrankheiten zufolge dürften sich die wenigsten Schüler und Lehrer tatsächlich an den Schulen infiziert haben – da die Inkubationszeit bei SARS-CoV-2 fünf bis sechs Tage betrage, liege auf der Hand, dass sich die meisten noch in den Ferien infiziert hätten, so die Ärzte.