Polnisch-Rumänische Kooperation festigen

Staatschefs besprechen Handel und gemeinsame Projekte

Die Staatsoberhäupter Rumäniens und Polens haben gestern an der Militärübung „Justice Sword 21“ bei Smârdan (Galatz) teilgenommen, im Anschluss an den am Montag in Bukarest stattgefundenen „B9 Gipfel“. Die multinationale Übung, an der sich auch polnische Soldaten vom NATO-Stützpunkt Craiova beteiligen, sind Teil der NATO-Manöver „Defender Europe 2021“ unter US-Kommando, die auch die Verteidigungskapazität der rumänischen Armee in einem fiktiven Szenario auf die Probe stellen sollen. Foto: Agerpres

Bukarest (ADZ) – Staatspräsident Klaus Johannis hat am am Montag mit seinem polnischen Amtskollegen Andrzej Duda Gespräche zur Erweiterung und Festigung der Kooperation zwischen Rumänien und Polen geführt, so das Präsidialamt. Der Besuch markiert 100 Jahre bilaterale Beziehungen zwischen den beiden Ländern, soll beiderseitige Investitionen stimulieren und Handelsbeziehungen fördern. Aufgrund der 2009 eingeführten bilateralen strategischen Partnerschaft sei Polen mittlerweile, mit einem Handelsvolumen von über sieben Milliarden Euro, einer der wichtigsten Wirtschaftspartner Rumäniens geworden.

Ebenfalls wurden gemeinsame Projekte zur Drei-Meere-Initiative besprochen, in denen beide Länder beteiligt sind: die Eisenbahnverbindung „Rail2Sea“ zwischen Danzig und Konstanza bzw. das Autobahnprojket „Via Carpathia“ zwischen Griechenland und Litauen.

Präsident Klaus Johannis pries den „ausgezeichneten rumänisch-polnischen Dialog“ und verwies auf eine neue gemeinsame Sitzung der rumänischen und polnischen Regierungen in der zweiten Hälfte des Jahres, bei der unter anderem auch ein neuer Aktionsplan der Strategischen Partnerschaft für die Zeitspanne 2021-2025 festgelegt werden soll.