Rumänien ignorant vor Omikron-Welle

Seit Lockerungen keine neuen Maßnahmen

Symbolbild: Pixabay

Bukarest (ADZ) – Seit den Lockerungen der Einschränkungen zur Coronabekämpfung am 1. Dezember wurden keinerlei Schutzmaßnahmen eingeführt, obwohl das Gesundheitsministerium den Beginn der kommunitären Verbreitung der Omikron-Variante und damit das Debüt der Welle 5, die in anderen EU-Ländern zu Rekord-Infektionszahlen geführt hat, noch zum Jahresende bestätigt hat. Zum  Schulbeginn am 3. Januar gab es keine neuen Regeln. Zu der für Anfang Januar angekündigten Impfung für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren steht immer noch kein Datum fest. Die Einführung des digitalen Covid-Zertifikats am Arbeitsplatz hängt weiterhin in der Luft. Das seit 20. Dezember verpflichtende Einreise-Kontaktformular sowie auferlegte Quarentäne-pflichten wurden von einem großen Teil der Einreisenden ignoriert.

Trotz Warnungen der Behörden vor der extrem ansteckenden Omikron-Variante  waren Malls und Wintersportorte zur Jahreswende überlaufen, im Bukarester Altstadtzentrum drängten sich an Silvester Tausende Feiernde. Ob bisherige Indizien aus anderen Ländern, dass Omikron dort weniger schwere Fälle als die Delta-Variante auslöse, auch auf Rumänien zutreffen, ist in Anbetracht von nur 40 Prozent komplett Geimpften fraglich.