Russland kritisiert US-Pläne für Waffenstationierung

Moskau (dpa/ADZ) - Russland hat US-Pläne für die Stationierung schwerer Waffen und Tausender Soldaten in Osteuropa als Verstoß gegen die Nato-Russland-Grundakte von 1997 scharf kritisiert. Das Abkommen verbiete eine dauerhafte Präsenz von Kriegstechnik in osteuropäischen Staaten, argumentierte das Außenministerium in Moskau.

Russland wies die Sorge um eine mögliche russische Aggression als „Mythos“ zurück, der zu Propagandazwecken eingesetzt werde. „Hoffen wir, dass sich die Vernunft durchsetzt und die Situation in Europa nicht in eine neue militärische Konfrontation abgleitet“, warnte das Ministerium. Russland und die USA werfen sich gegenseitig vor, mit Truppenverlegungen und Manövern den Konflikt anzuheizen.