Staatschef bei 9. Gipfeltreffen der Drei-Meere-Initiative

Johannis wirbt für bessere Vernetzung der Ukraine und der Republik Moldau

Vilnius (ADZ) - Staatspräsident Klaus Johannis nimmt diese Tage an dem in der litauischen Hauptstadt Vilnius steigenden neunten Gipfeltreffen der Drei-Meere-Initiative teil. Auf der Tagesordnung des zweitägigen Gipfels stehen auch diesmal Maßnahmen zur Optimierung der regionalen Interkonnektivität vor allem in den Bereichen Verkehr, Energie und Digitalisierung. Eine gesteigerte Interkonnektivität durch öffentliche und private Projekte in Energie-, Verkehrs- sowie digitaler Infrastruktur trage zu einer höheren Resilienz der gesamten Region bei, wobei diese Resilienz angesichts des aktuellen geopolitischen Kontextes geradezu wesentlich sei, teilte das Präsidialamt am Mittwoch im Vorfeld des Treffens mit. Staatschef Johannis wolle in Vilnius zudem auf die immer wichtigere Rolle der beiden Projekte Rail2Sea und Via Carpathia hinweisen, da deren Umsetzung zur deutlichen Verbesserung der militärischen Mobilität beitragen würde. Des Weiteren werde sich der Staatschef auch für eine bessere Vernetzung der Ukraine und der Republik Moldau einsetzen, hieß es weiter in der Pressemitteilung.

Die im Jahr 2016 aus der Taufe gehobene Drei-Meere-Initiative ist ein informelles Forum, das sich eine bessere wirtschaftliche Vernetzung der Länder zwischen Ostsee, Adria und dem Schwarzen Meer vor allem in den Bereichen Wirtschaft, Infrastruktur, Energiepolitik, Digitalisierung und Sicherheit zum Ziel setzt. Die Initiative besteht aus insgesamt 13-Staaten – Österreich, Bulgarien, Kroatien, Griechenland, Tschechien, Estland, Ungarn, Litauen, Lettland, Polen, die Slowakei, Slowenien und Rumänien –, während der Ukraine und der Moldau bei dem letztes Jahr in Bukarest gestiegenen Gipfeltreffen der Status eines assoziierten Mitglieds zugesprochen wurde.