Staatschef fordert bessere Drohnenabwehr an NATO-Ostflanke

Präsident Johannis nahm an Telekonferenz mit Alliierten teil

Bukarest (ADZ) - Bei sicherheitspolitischen Gesprächen mit Staats- und Regierungschefs aus NATO-Ländern im Kontexts des Krieges in der Ukraine hat Präsident Klaus Johannis zu verstärkten Anstrengungen aufgerufen, um eine wirksamere und besser auf die aktuelle Sicherheitslage abgestimmte Abschreckungs- und Verteidigungsbereitschaft an der Ostflanke und im Schwarzen Meer aufzubauen. Auch im Einklang mit den Beschlüssen des NATO-Gipfels von Vilnius seien derzeit verbesserte Fähigkeiten zum Aufspüren und Abfangen von Drohnen sowie für eine stärkere Luftverteidigung erforderlich, so Präsident Johannis laut einer Pressemeldung aus Cotroceni. Russland müsse die Angriffe auf die ukrainischen Donauhäfen in unmittelbarer Nähe Rumäniens einstellen, da es sich dabei um Kriegsverbrechen handele, die auf die Zerstörung von Getreidelagern und kritischer Versorgungsinfrastruktur abzielten und auch den Verkehr auf der Donau beeinträchtigten, fügte Johannis an.

US-Präsident Joe Biden würdigte die Ausbildung ukrainischer F-16-Piloten in Rumänien und bekräftigte das Engagement der USA für die Sicherheit der Verbündeten an der Ostflanke, das auch durch die jüngste Entsendung zusätzlicher US-Kampfjets nach Rumänien bestätigt werde.

An der neuen Konsultationsrunde beteiligten sich auch der deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz, der britische Premierminister Rishi Sunak, Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni, der polnische Präsident Andrzej Duda, die französische Außenministerin Catherine Colonna sowie NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen und EU-Ratspräsident  Charles Michel. Auch die Premierminister Kanadas und Japans, Justin Trudeau und Fumio Kishida waren zugeschaltet.