Studienplätze an den Universitäten gestrichen

Universitätsleitungen protestieren öffentlich

Für die Bukarester Universität könnten die Verluste an Studienplätzen am höchsten ausfallen.
Archivfoto: Christian Binder

Bukarest (ADZ) - Die größten Universitäten in Rumänien protestieren gegen die Entscheidung des Bildungsministeriums, Studienplätze zu streichen. Zu den Unis, die ab 2018/2019 weniger gebührenfreie Plätze bekommen, gehören acht von den 56 staatlichen Universitäten, darunter die Uni Bukarest, die Babeș-Bolyai-Universität in Klausenburg/Cluj-Napoca und die West-Universität in Temeswar/Timișoara. Der Rektor der Uni Bukarest, Mircea Dumitru, betrachtet die Entscheidung als Racheakt des Bildungsministers Valentin Popa, des PSD-Chefs Liviu Dragnea und der Premierministerin Viorica Dăncilă. Die Uni Bukarest könnte 60 Plätze beim Bachelor, 334 beim Master und 59 beim Doktorat verlieren. Der Verlust in Klausenburg ist ebenfalls groß: 29 Plätze beim Bachelor, 200 beim Master und 48 beim Doktorat. Alle Universitäten, die die PSD-Regierung wiederholt kritisiert haben, sind von der Maßnahme betroffen.