Über große Verwaltungskreise und die EU-Fonds

Präsident Traian Bãsescu auf der Regierungssitzung

Bukarest (ADZ) - Präsident Traian Bãsescu, der Mittwoch an der Regierungssitzung teilgenommen hat, unterbreitete dort seine Vorstellungen zur administrativen Umgestaltung des Landes. Er befürworte die Einteilung des Landes in acht Verwaltungskreise, also sieben Regionen plus Bukarest mit seinem Metropolitangebiet.

Die gegenwärtige administrative Einteilung des Landes in 41 Verwaltungskreise, die aus dem Jahr 1968 stammt, entspreche nicht mehr, sagte Bãsescu. Er würde jedwelches Projekt zur Schaffung von acht großen Verwaltungseinheiten unterstützen, dabei könne man sich auch an die gegenwärtigen Entwicklungsregionen halten.

Durch die Schaffung von acht neuen Großeinheiten würde auch die Bürokratie der gegenwärtigen 41 Kreise beseitigt, ebenso die Korruption und die lokalen Seilschaften. Er wisse, dass die politischen Parteien auf diesen Vorschlag „sensibel“ reagieren werden, denn es bedeute für sie Machtverlust.

Traian Bãsescu hat sich in seiner Ansprache weiter darauf bezogen, wie die einzelnen Ministerien europäische Fonds angezogen haben. Am 30. Juni sei Halbjahresschluss, man würde einen Strich unter die Rechnung ziehen. Er lasse die Ausrede, dass die Projekte für die europäischen Fonds nicht rechtzeitig fertiggestellt werden konnten, nicht gelten. Minister, die das vorgeben, müssten es sich überlegen, ob sie noch in der Regierung bleiben wollen.