Ungarn stimmen für UDMR, nicht für Radikale

Besseres Wahlergebnis auf Bürgermeisterebene

Bukarest (ADZ) - Das ganze Trara um die Umbestattung des ungarischen Pfeilkreuzler-Dichters József Nyirö sowie die breite Unterstützung, die Spitzenvertreter der ungarischen Regierungspartei FIDESZ und der rechtsextremen Jobbik-Partei den beiden Ungarnparteien in Rumänien außerhalb des UDMR im Wahlkampf zukommen ließen, hat nichts gefruchtet: Die ungarische Minderheit in Rumänien hat mit großer Mehrheit weiterhin für die Kandidaten des moderaten Ungarnverbands (UDMR) gestimmt, beweisen die am Dienstag veröffentlichten Teilergebnisse der Kommunalwahlen vom Sonntag.

Die ungarische Bürgerpartei (PCM) unter Jenö Szász und die sogenannte „Tökés-Partei” bzw. Ungarische Volkspartei in Siebenbürgen konnten sich kein einziges Bürgermeisteramt in den für die ungarische Minderheit wichtigen Städten und Ortschaften sichern.

UDMR-Chef Hunór Kelemen hatte entsprechend allen Grund zur Freude: Der UDMR habe sich nicht nur gegenüber den politischen Rivalen durchsetzen, sondern auch ein besseres Ergebnis als bei den Kommunalwahlen 2008 einfahren können. Der UDMR stelle nunmehr 203 Bürgermeister und damit 19 mehr als 2008, so Kelemen. Auf Kreisratsvorsitz-Ebene hält der Ungarnverband den Kreisratsvorsitz in Covasna und Harghita.