WHO verspricht Hilfe zur Steigerung der Impfrate

Bukarest (ADZ) – Wenn die Impfrate der letzten 6 Wochen beibehalten wird, werden in Rumänien erst in zweieihalb Jahren 70% der Bevölkerung geimpft sein, der aktuelle Schnitt in der EU, so die Prognose des Europa-Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf der Videokonferenz vom Montag mit dem nationalen Impfkomitee (CNCAV). Dabei ist die Zahl der täglichen Impflinge von 3000-4000 im Sommer bereits auf über 25.000 gestiegen. Die WHO sagte Hilfe zu bei der Analyse der Ursachen für die schwache Impfrate und der Erarbeitung von Maßnahmen für eine rapide Steigerung. Als Probleme benannt wurden seitens CNCAV: die „Haltung der medizinischen Angestellten” in Bezug auf die Impfung, die fehlende Sanktionierung von Ärzten, die eine Gegenkampagne betreiben sowie das Fehlen von Fonds für eine Bewerbung der Impfkampagne. Die rumänischen Behörden steckten sich als Ziel, bis Jahresende 2 Mio. Bürger zu impfen (45%) und bis zum ersten Trimester 2022 die 70%-Marke zu erreichen.