Zwei Brandopfer werden ins Ausland transferiert

Bilanz der Explosion von Petromidia-Năvodari

Năvodari (ADZ) – Nach der Explosion in der Raffinerie Petromidia am Freitag werden zwei Brandopfer vom Bukarester Floreasca-Krankenhaus zur Behandlung in Spezialkliniken ins Ausland transferiert. Es handelt sich um einen Operator (53) und einen Arbeiter (58) mit Verbrennungen von ca. 30 Prozent Körperoberfläche. Die Kosten übernimmt der Betreiber von Rompetrol, KMG International. Ein 27-jähriger Operator wurde am Freitagabend in Konstanza an der Hüfte operiert, die übrigen beiden hatten nur leichte Verletzungen. Insgesamt forderte die Explosion 5 Verletzte und ein Todesopfer (31).

Nach dem Rückzug der Feuerwehr am Samstagmorgen hat eine ISU-Kommission mit der Untersuchung der Unfallursache begonnen. Der Brand war in einem erst im Mai gewarteten Hydrotreater ausgebrochen. Als mögliche Ursache wird ein Riss in einer Leitung vermutet. Die Staatsanwaltschaft Konstanza ermittelt nun wegen fahrlässiger Tötung. Der Betrieb Raffinerie wurde vorübergehend ausgesetzt, die Versorgung kann jedoch aus Reserven abgedeckt werden. Die Rauchwolke, die aufs Schwarze Meer abgezogen war, hatte keine Erhöhung der Luftverschmutzungswerte in der bewohnten Umgebung zur Folge.