Advents- und Weihnachtszeit gewidmet

Eine neue Hintergrundführung angekündigt in den „Lebensräume“ der Honterusgemeinde


Eine Fest- und Jubiläumsausgabe  des Gemeindebriefes der Honterusgemeinde „Lebensräume“ wurde den Kirchengliedern zugestellt.  Eine Festausgabe, da die rund 40 Seiten umfassende Publikation der Advents- und Weihnachtszeit  gewidmet ist, eine Jubiläumsausgabe, da diese Veröffentlichung  die  Nr.50  des Gemeindebriefes darstellt.

Eingeleitet mit einer Adventsandacht  von Vikar Claudiu Riemer, die in drei Sprachen – deutsch, rumänisch, ungarisch – sich an die Gemeindeglieder wendet, betont der Autor, dass wir uns auf eine besondere Reise zur Krippe begeben, so wie das die Hirten und Weisen  getan haben.  Zwar kamen diese mit leeren Händen nach Bethlehem, doch ihre Geschenke äußerten sich  durch ihre Aufmerksamkeit, ihren Glauben und ihr Vertrauen. Unterwegs zur Krippe sind „unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Geschichten, aber vereint durch eine gemeinsame Sehnsucht: Frieden auf Erden. Gerade in einer Welt, die von Unruhen und Kriegen erschüttert wird, ist diese Sehnsucht aktueller denn je“, betont der Autor. 

Mehrere Berichte aus den Gemeindetätigkeiten beziehen sich auf diese Vorweihnachtszeit, in der  im kirchlichen Leben mit Jung und Alt verschiedene Tätigkeiten stattgefunden haben.  Gabriela Schlandt  unterstreicht, dass das Vorbereiten der Auftritte als auch die Gottesdienste  und Konzerte selbst, das Gefühl, Mitglieder einer Gemeinschaft, in diese eingebunden zu sein, stärken. „Gerade jetzt sind zwischenmenschliche  Beziehungen so wichtig geworden und ein Anker im zersplitterten Alltag“, betont sie. Über den neuen Frauenkreis, der das erste Treffen im Oktober verzeichnen konnte, berichtet Franziska Riemer. Die Zusammenkunft  fand in den Ausstellungsräumen  des Geschenkeladens Inspiratio statt und sollen in regelmäßigen Abständen fortgeführt werden. In Bildern werden Erntedankgottesdienst, Taize-Musikabend, Martinsfest vergegenwärtigt. Den Gemeindeausflug, der am 14. Oktober nach Reps und Rakosch führte, schildert Pfarrer Joachim Lorenz. In den Illustrationen können sich auch die Teilnehmer erkennen. Der Ausflug, an dem sich  rund 50 Gemeindeglieder, Angestellte, Mitarbeiter beteiligten,  führte  in die kürzlich wieder eingeweihte Kirche von Reps, wo Kurator Karl Hellwig Rede und Antwort stand, dann  zu den Basaltsäulen nach  Rakosch und dem da  befindlichen erloschenen Vulkan.

Dr. Steffen Schlandt informiert die Gemeindeglieder, dass erstmals die Orgelkonzertreihe  von Mai bis Oktober stattgefunden hat, insgesamt 33 Künstlerinnen und Künstler aus dem In- und Ausland haben diese gestaltet.  Insgesamt konnten 8095 Konzertbesucher verzeichnet werden. Weitere 5500 wurden als Zuschauer  registriert, die über den Youtube-Kanal  diese genießen konnten.  Dieses war die beste Orgelsaison seit 1990, seitdem die Konzertreihe stattfindet. Einen Rückblick bietet Steffen Schlandt auch auf die 90 Jahre, seitdem der Bachchor besteht, in diesem Jahr konnte das Jubiläum begangen werden. Zwei Aufführungen  der „Johannespassion“ konnten aus diesem Anlass verzeichnet werden, ein doppelter Auftritt anlässlich der Einweihung der evangelischen Kirche in Bistritz u.a.  Auch informiert der Autor  über die Restaurierung der leichten Pferdepauken, die 1920 in Deutschland  erworben worden sind, und nun von einem Fachmann für Schlaginstrumente aus Bukarest restauriert wurden. Dr. Frank-Thomas Ziegler, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der auch das Erscheinen der Lebensräume besorgt, berichtet über den Einsatz von Fachleuten aus Deutschland  für Bau- und Glasbautechnik, über deren vorgenommene Reparaturen an den Fenstern der Schwarzen Kirche. Auch über die Unterstützung anlässlich der Einweihung der evangelischen Kirche von Reps vermittels einer Festgabe, die er gemeinsam mit seiner Gattin Dr. Agnes Ziegler erstellt hat, die ebenfalls in drei Sprachen gedruckt worden ist. Aus der Tätigkeit der Diakonie berichten Eva Ciurcan und Roxana Ursu.

Angekündigt wird  die neue Vortragsreihe  „KULTURERBE HAUTNAH“, die die beiden Kunsthistoriker Dr. Thomas und Dr. Agnes Ziegler gestalten werden. Am 17. Januar 2024, 18 Uhr, findet im Kapitelzimmer der erste Vortrag über  Historische Kerzenleuchter  in der Schwarzen Kirche statt. Am 14. Februar, 18 Uhr, ebenfalls im Kapitelzimmer  werden sie den neuen Kuntsführer  zur Schwarzen Kirche vorstellen. Am 17. März 2024, 11 Uhr, wird in der Blume-nauer Kirche  die Osterkanne  der Schwarzen Kirche von Dr. Agnes Ziegler vorgestellt.

Die ausführliche Einladung zu allen kirchlichen Veranstaltungen  während der Advents- und Weihnachtszeit, die Glückwünsche zu den Geburtstagen, gerichtet an die Gefeierten von Januar bis März und weitere Informationen ergänzen die vielseitige Ausgabe, in der sich auch die zwei neuen Mitarbeiter Petru-Daniel Alecu und Roxana-Lumini]a Muntean vorstellen.  Die reiche Farbillustration und der gepflegte Druck bei aldus sind weitere besondere positive Merkmale der vorliegenden Ausgabe.