Viel Trubel herrscht auf dem Kronstädter Weihnachtsmarkt seit dessen Eröffnung am 30. November Tausende Schaulustige trafen dabei ein, Verkehrschaos herrscht in der Stadt. Besonders an den Abenden, wenn der Lichterglanz in der Stadt erstrahlt, und dieses Mal auch in den Hauptstraßen und nicht nur in der Inneren Stadt. Dabei kommt es zu großem Andrang auf dem Marktplatz und in den umliegenden Fußgängerzonen. Musik ertönt, bei Glühwein tauscht man Meinungen und Erinnerungen aus. Die restriktiven Maßnahmen in der Zeit der Corona-Pandemie sind praktisch vergessen. Vielleicht sollte man dabei aber doch nicht so sorglos damit umgehen. Auch tagsüber wird auf dem Weihnachtsmarkt für gute Stimmung gesorgt, die zahlreichen Verkaufsstände bieten ein reiches Angebot an Souvenirs, Lebkuchen, Würstel bis hin zu Fellmützen und Winterkleidung. Doch nicht alle unsere Mitmenschen haben die gleiche Freude an den Angeboten. Das relativ milde Wetter meint es gegenwärtig noch gut mit den Obdachlosen die noch in geringem Maß die zur Verfügung stehende Nachtunterkunft in Anspruch nehmen. Unter der Schirmherrschaft des Kronstädter Munizipalrates wurde das Obdachlosenheim in der Zizinului-Straße eröffnet und bietet pro Nacht 50 Betroffenen unentgeltliches Essen in dem Speiseraum, Nasszellen stehen zur Verfügung, gemeinsame Räume zum Zusammenkommen und Freizeitgestaltung stehen zur Verfügung. Unterstellt ist die Notunterkunft der Kronstädter Direktion für Sozialen Beistand, dessen Personal am Nikolaustag eine Werbekampagne am Weihnachtsmarkt startete, um auf die gebotenen Sozialangebote aufmerksam zu machen und Stadtbewohner und Touristen für die betroffenen Menschen zu sensibilisieren. Zwischen 11 und 14 Uhr traten auf der dort eingerichteten Bühne die Blaskapelle der Militärflugakademie, der Chor der Honterusschule, geleitet von Claudia Miri]escu und die Burzenländer Blaskapelle, geleitet von Josif Mich auf. Den zahlreichen Zuhörern wurde von dem Personal der Sozialdirektion unentgeltlich heißer Tee angeboten, Broschüren wurden ausgeteilt mit Informationen über die Angebote der Notunterkunft, mit zahlreichen Fotos von deren Aktivität und Fürsorgeleistungen.
Die Dienstleitungen richten sich an Erwachsene, denen aus unterschiedlichen Gründen, sei es aus Mangel an finanziellen Mitteln oder aus gesundheitlichen Gründen, die nicht eine Fachbehandlung benötigen, die Wohnung gekündigt wurde, Häftlingen, die kein Zuhause mehr haben u.a. Die Unterkunft können Betroffene bis 22.30 Uhr beantragen. Auch stehen diesen mehrere telefonische Verbindungsmöglichkeiten zur Verfügung: 0268 324 018, 0368 465 415, 0368 469 995 oder E-Mail- Anschrift dasbv@dasbv.ro Den da zeitweilig unterkommenden Personen werden erforderliche Informationen und psychologische und soziale Beratung geboten. Impliziert sind in diese Dienstleitung auch mehrere Nichtregierungsorganisationen, denen die Sozialdirektion ihren Dank ausspricht. Mit reichem Applaus wurde das Personal der Notunterkunft belohnt, die Leitung der Sozialdirektion sprach den mitwirkenden Musikformationen an der Veranstaltung und den interessierten Anwesenden ihren Dank aus.
