Eine Wanderung entlang des Hauptkammes des Perşani-Gebirges (VII)

Auf solch schöne Pilzexemplare kann man im Rica-Tal stoßen. Foto: der Verfasser

VII. Etappe

Agestendorf/Augustin (475 m) – Ortschaft Racoşu de Sus (480 m) – Nadeş-Bach – Rica-Tal – Hoghimaş-Pass (670 m) – Ortschaft Vârghiş (495 m)

Markierung: Agestendorf – Rica-Tal = unmarkiert; Rica-Tal – Hoghimaş-Pass = blaues Kreuz; Hoghimaş-Pass – Vârghiş = unmarkiert.

Höhenunterschied: 325 m.
Dauer: 6 ¾ Stunden.

Aus Kronstadt erreicht man Agestendorf mit dem Zug. Man verlässt den Bahnhof und wandert auf dem Weg entlang der Bahnlinie in Richtung der Ortschaft Ormeniş.

Man überquert eine Brücke über den Altfluss/Olt und erreicht die Bezirksstraße DJ 131B, auf der man etwa 1,5 km bis zur nächsten Straßenkreuzung wandert. Hier verlässt man die Asphaltstraße in Richtung links, erreicht die Straße DC 38 und nach etwa 2 km die Ortschaft Racoşu de Sus.

Der Wanderweg führt nun durch die Hauptstraße in Richtung Norden, bis zur Wegverzweigung in der Nähe des Ortsausgangs. Man wählt hier die Variante in Richtung Nord-Westen, lässt die letzten Häuser hinter sich und betritt den Forstweg, der früher ein Römerweg war.

Über einen Berg erreicht man das Nadeş-Tal und überquert den Bach. Der Weg führt nun zu einem Wald, den man in der Nähe des Rica-Tales betritt. Man erreicht in kurzer Zeit eine Waldwiese. Am Waldrand linker Hand befindet sich eine Quelle. Der Weg führt nun über die Bäche Rica und Cărbunari.

Nach etwa 300 m erkennt man rechter Hand das Markierungszeichen blaues Kreuz auf einem Baumstamm. Hier verlässt man den Forstweg und steigt einige Minuten steil an. Der Wanderweg verläuft langsam nach links, auf eine Linie gleicher Höhe zu. In der Folge führt der Wanderweg abwärts und erreicht bald einen prächtigen Eichenwald. Stellenweise hat Regenwasser hier starke Erderosionen bewirkt. Der Wanderweg führt über offengelegte, brüchige Schieferplatten.
Etwa eine ¼ Stunde von dem Rica-Tal entfernt, erreicht man einen neuen Forstweg. Der Wanderweg orientiert sich jetzt in Richtung Norden und erreicht bald einen kleinen Sattel auf dem Hauptkamm. Nun geht es in Richtung Nordwesten.

Im weiteren Verlauf ist der Weg stellenweise von Sträuchern überwuchert. Man erreicht einen jungen Wald und nach einem kurzen Anstieg erreicht man, auf einem breiten Weg, eine große Bergwiese. Man befindet sich auf einer Höhe von etwa 800 m, in der Nähe des höchsten Gipfels in diesem Teil des Perşani-Gebirges.

Ab hier verlässt man den Weg und steigt ab, in Richtung Norden. Die Markierung, auf den Stämmen uralter Eichen, führt in einen Sattel. Bis an diese Stelle hat die Wanderung, aus dem Rica-Tal, etwa 1 ½ Stunde gedauert. Man steigt nun weiter in Richtung Norden auf und erreicht einen Wald, den man wenig später linker Hand verlässt. Bald gelangt man auf eine Waldwiese, wo sich ein mit Gras bewachsener Weg öffnet, dem man in Richtung Westen folgt.

Der Wanderweg führt nun kurz durch einen Mischwald, setzt sich dann aber etwa 10 Minuten lang weiter am Waldrand fort. Man verlässt nun den Weg; die Markierung führt vorübergehend durch ein Gebiet ohne sichtbaren Pfad, aber bald wird ein breiter Forstweg erreicht. Man folgt diesem Weg nach links, umgeht eine Berghöhe und verlässt den Weg in Richtung Norden bis zu einem bewaldeten Sattel. In der Nähe befinden sich die Überreste der Kustaly-Burg aus dem 9. Jahrhundert.
Der Wanderweg steigt hier in Richtung Norden ab auf einem Forstweg. Weiter unten wird der Weg rechter Hand verlassen, man durchquert ein Tal und steigt auf dem Gegenhang auf, bis zu einem alten Forstweg. Dieser Weg führt auf die Bezirksstraße DJ 131. Bis zu diesem Punkt sind, vom Rica-Tal gemessen, etwa 2 ¾ Stunden vergangen. Bis in die Mitte der Ortschaft Vârghi{ sind noch etwa 8,5 km zu durchwandern.

Man steigt nun auf der Asphaltstraße auf, in Richtung Osten. Nicht weit von der Passhöhe befindet sich die bekannte „Narzissenwiese“, die unter Naturschutz steht. Etwa 300 m weit, in Richtung Norden, befinden sich die Überreste einer Art Erdenburg aus der Römerzeit.

Von der Passhöhe steigt man auf nicht markiertem Weg zur Straße ab. An zwei alten Kalköfen vorbei kommt man weiter unten zum Kalksteinbruch. Auf der linken Seite befindet sich ein eingezäunter Heldenfriedhof mit Gräbern deutscher Soldaten. Unweit des Eingangs zur Ortschaft Vârghi{, auf der rechten Seite der Straße, befindet sich eine eingefasste Quelle. In der Ortschaft kann man das Schloss „Daniel“ und andere historische Sehenswürdigkeiten besichtigen. Aus Vârghiş kann man Sankt Georgen/Sfântu Gheorghe mit Kleinbussen der örtlichen Verkehrsbetriebe erreichen.
 
(Schluss folgt)