Gedächtnis einer Stadt – 2016

Ovidiu Taloş (links) mit Besuchern der Ausstellung, nach der Vernissage
Foto: Hans Butmaloiu

Dieses 1861 von Eduard Fritsch gemachte Foto zeigt die Schwarzgasse mit Blick auf das 1785 eröffnete Stadttor. Rechts ist die Fassade der Kaserne zu sehen, so wie diese vor dem viel späteren Umbau aussah, davor ein bretternes Wachhäuschen. Links ist einer der offenen Städtischen Brunnen mit mehreren Wasserbecken zu sehen. Das Originalfoto wurde irgendwann nach dem Ersten Weltkrieg fotografiert und blieb so im privaten Fotoalbum des Sammlers Eugen Moga erhalten

Auch dieses Jahr überraschten die Veranstalter der jährlichen Fotoausstellung mit mehr oder weniger alten Aufnahmen von Kronstadt die Besucher: unter den seit der letzten Auflage eingegangenen Bildern befinden sich auch einige sehr alte, welche ein Kronstadt wiedergeben, dass schon im Bereich der Literatur von vor 1900 liegt.

„Aufnahmen von den üblichen Plätzen der Stadt, Marktplatz und Stadtpark sind in Kronstadt die am meisten Fotografierten, haben eine objektive Gemeinsamkeit, welche durch den Standort gegeben ist, doch alle unterscheiden sich durch die Subjektivität des Betrachters, der sie machte. Das führt zur Einmaligkeit einer jeden Aufnahme und in der Auswahl der vorgestellten Bilder haben wir auf diese besonders geachtet,“ erklärte Architekt Ovidiu Taloş, Initiator und Triebfeder der Gruppe, welche das Projekt „Gedächtnis einer Stadt“ in die nunmehr siebente Auflage brachte.

Die Ausstellung kann bis zum 28. Oktober in den Räumlichkeiten des Architektenordens Kronstadt (Eingang vom Katharinenhof aus, geöffnet wochentags von 9-15 Uhr) besicht werden, wo sich die Originalaufnahmen befinden, bzw. die im Freien, vor dem Katharinentor (durchgehend offen) ausgestellten Schautafeln besichtigen.