Heimatblätter gewidmet dem Reformationsjubiläum

Publikationen der Heimatortsgemeinschaften orientiert auch auf Sachsentreffen und Kirchentag (I)

Die von den Heimatortsgemeinschaften in Deutschland veröffentlichten eigenen Publikationen, die zu dem Pfingstfest erschienen sind, enthalten Hinweise auf das heuer in Hermannstadt veranstaltete Sachsentreffen das vom 4. bis 6. August stattfindet, sowie den Kirchentag, der in Kronstadt am 30. September dem 500. Jubiläum der Reformation gewidmet ist. Die Teilnahme an diesen beiden Ereignissen wird sicher groß sein, es sind Anlässe vor allem um die Heimat zu besuchen, Treffen in den Herkunftsortschaften zu organisieren. In Tartlau ist ein solches Treffen am 29. Juli eingeplant, im August werden derartige Begegnungen in Zeiden (1. und 2.), in Rothbach (10.), in Heldsdorf (11. bis 13.), in Nußbach (12.), in Neustadt ( 10. bis 13., 4.Heimattreffen), in Wolkendorf (13.8., 2 Heimattreffen) organisiert. Anschließend wird vom 9. bis 14. August zur Kulturwoche Haferland eingeladen, die von der Michael-Schmidt-Stiftung im Repser Gebiet ausgetragen wird. Ein reiches Sommerprogramm, auf das die bei uns eingetroffenen Publikationen hinweisen, über die Beziehung von da mit drüben berichten. Ein Blick in deren Inhalt ist sicher aufschlussreich auch für unsere Leser.

„Briefe aus Brenndorf“
(42. Jahrgang, 83. Folge, Pfingsten 2017)

Eingeleitet mit einem Gruß zum Pfingstfest von Pfarrer Helmut Kramer, wird weiter dem Leser eine Dokumentation über die Einführung der Reformation im Burzenland, gezeichnet von Pfarrer i.R. Bernddieter Schobel geboten.  Siegbert Bruss, Vorsitzender der HOG Brenndorf, informiert die Brenndorfer über die  Tagung der Burzenländer Heimatortsgemeinschaften die in Craislheim vom 24. bis 26. April stattgefunden hat. Da wurde auch bezüglich der Teilnahme an den in der Heimat geplanten Festen beraten, über die Teilnahme am diesjährigen Oktoberfest in München  mit einer Gruppe von 150 Trachtenträgern unter der Leitung von Udo Buhn, stellvertretender Leiter der HOG-Regionalgruppe Burzenland beschlossen. Einen ausführlichen Bericht zeichnet Manfred Copony über die Austragung des ersten Blumenfestes in der Heimatgemeinde Brenndorf am 7. Mai 2017. Dieses geht auf die Initiative des Bürgermeisters Sergiu Arsene und des Gemeinderates zurück. Die Inspiration dafür kommt von dem früheren Auftritt der Musikanten am 1. Mai, und dem Blumenfest der Sachsen in Frauendorf.

Der Rechenschaftsbericht  der evangelischen Kirchengemeinde im Vorjahr, gezeichnet von Pfarrer Dr. Peter Klein,  bezieht sich auf den geistlichen Dienst, auf Verwaltungsprobleme  und diesjährige Tätigkeiten.  Der Mietvertrag mit dem Bürgermeisteramt für vier Räume muss abgeschlossen werden,  der Kreiselhof wurde verkauft, der Pfarrhof ist neu bewertet worden. Für den 1. Oktober  2017 wird zu einem Dankgottesdienst anlässlich der renovierten Kirchensüdseite eingeladen.  Dank wird Otto Gliebe  für seine Arbeit am „Wörterbuch der Brenndörfer Mundart“ ausgesprochen, das  2015 erschienen ist und weiterhin lieferbar ist.  Auch der in Mundart veröffentlichte Text ist für die Kenner des Dialektes eine sprachliche Kostbarkeit. Die Berichte über das Skitreffen in Wildschönau, das Freizeitwochenende im Altmühltal, das Brenndorfer Regionaltreffen in München, das Probenwochenende der Blaskapelle, den 13. Nachbarschaftstag in Brackenheim, das 5. Burzenländer Musikantentreffen  sind aufschlussreich und informativ. Die Familieninformationen,  Glückwünsche für die Jubilare, nützliche Daten und Adressen, sowie die Bildinformationen ergänzen die 24 Seiten umfassende, sehr ansprechende Ausgabe der Brenndorfer Briefe.

„Honigberger Heimatbrief“
(Pfingsten 2017,31. Ausgabe)
Die einmal jährlich zu Pfingsten erscheinende Publikation der Honigberger Nachbarschaft in Deutschland bietet immer wieder einen eingehenden Rückblick und eine Vorschau der wichtigsten Ereignisse  im Leben der Heimatortsgemeinschaft wie in der Heimatgemeinde. Einen Vorgeschmack auf den reichen Inhalt dieser Ausgabe, die rund 80 Seiten stark ist, bietet Adelheid Theil in ihrem Vorwort ausgehend von jedem Buchstaben des „Honigberger Heimatbrief“ die gemeinsam mit Gudrun Kloos, Karla Kuhn und Reinhard Nussbächer die Publikation professionell gestaltet. Ein herzliches „Vergelt’s Gott“  richtet an das ganze Team Heidenore Glatz, die betont, dass gegenüber einer Tageszeitung „die Heimatzeitung hingegen das Highlight im Jahr ist“. Aufschlussreich sind die Beiträge, die sich auf das 18. Honigberger Nachbarschaftstreffen in Rothenburg, am 8. Oktober 2016 beziehen. Die dazu gebotene Illustration  spricht von selbst. Ein Reisebericht aus Siebenbürgen, Eindrücke von Klassentreffen, die Berichte aus Honigberg  vom Richttag und Muttertag, die Reiseeindrücke des von Diana Bâldea geleiteten Kirchenchores  nach Budapest zu den lutherisch-christlichen Begegnungstagen der Ostblockländer, bieten eine Vielfalt an Informationen wie auch die Berichte aus der Heimatgemeinde. Die aufliegende Ausgabe enthält auch geschichtliche Beiträge  über Honigberg, zahlreiche Familiennachrichten, was dazu führt, dass die Bindungen zwischen hier und drüben weiterhin aufrecht erhalten bleiben. Dem Redaktionsteam und  Anneliese Madlo als Vorsitzende der HOG gebühren dafür höchste Anerkennung.