Jahrbuch 2011/2012 des Johannes Honterus-Lyzeums erschienen

Von Jahr zu Jahr wird das Jahrbuch des Johannes Honterus-Lyzeums immer reicher nicht nur an der  Seitenanzahl, sondern auch inhaltlich wird dieses attraktiver gestaltet. Bezogen auf die letzte Ausgabe für das Schuljahr 2011/2012 sind die im Inhalt umfassten Beiträge kürzer, dadurch wurde auch ein breiterer Themenbereich angesprochen.

Mehrere Schüler und Lehrer kommen zu Wort, die Illustration ist gut ausgewählt und bietet zusätzliche Information. Dank der Tatsache, dass das Jahrbuch zweisprachig – deutsch und rumänisch – erscheint, wird auch ein großer Leserkreis angesprochen.

Das gilt besonders für Eltern, Großeltern und Verwandte der Schüler, die zum Großteil nicht Deutsch als Muttersprache haben und gerade deshalb mehr über die Schule und ihre Zöglinge erfahren wollen. So erhalten die Jahrbuchleser einen Einblick in die zum Schulanfang oder Schulschluss gehaltenen Ansprachen des Schuldirektors Prof. Helmuth Wagner oder des Pfarrers der Honterusgemeinde im Schulgottesdienst in der Schwarzen Kirche, bei sonstigen festlichen Anlässen, über die Geschichte dieser Jahrhunderte alten Lehranstalt, den außerschulischen Tätigkeiten, in die viele der Honterianer mit sehr gutem Erfolg eingebunden sind, über Sprachdiplom, dem Austausch mit Schulen aus Deutschland, über Unterrichtsprogramm u.a.

Inhaltlich zusammengestellt vom Schuldirektor Helmuth Wagner, der fachkundigen Korrektur der deutschen Fassung durch Prof. Sabine Morres, der eingehenden Dokumentationen des Historikers Gernot Nussbächer zur Geschichte der Honterusschule  stellt das fast 180 Seiten umfassende, seit Kurzem aufliegende Jahrbuch, einen bleibenden Baustein in der Chronik dieser Schule dar.

Ausgehend von den Worten von Garabet Ibrăileanu, dass die Zeit nie vergeht, sondern wir durch diese ziehen, betont in ihrem einleitenden Wort Geschichtslehrerin Aurelia Grozea, dass am Ende eines jeden Schuljahres ein Rückblick auf das geworfen werden muss, was hinterlassen wurde. Und die diesbezügliche Bilanz wird bestens durch das Jahrbuch ausgedrückt. Die 1289 Schüler, die  zum Schulanfang im September eingeschrieben waren, wurden von 82 Lehren unterrichtet. Zu diesen kommt das Verwaltungspersonal hinzu.

Der Unterricht wird in fünf Gebäuden durchgeführt. Allein diese Daten zeugen von dem Ausmaß dieser Schule, eine Institution im wahrsten Sinne des Wortes. „Dazu gehört Tradition , sie hat überlebt“, betonte mit Recht Direktor Wagner bei Eröffnung  des Schuljahres 2011/2012. In diesem Sinne sind aufschlussreich die Ergebnisse  der Absolventen des 459. Jahrgangs, wobei einige von ihnen ihr Hochschulstudium an namhaften Universitäten in den USA, Großbritannien, Deutschland, Österreich aufnehmen konnten.

Ein weiteres diesbezügliches Zeugnis sind die zahlreichen abgebildeten Diplome und Urkunden, die Honterianer bei verschiedenen Schulolympiaden, Kultur- oder Sportwettbewerben erzielt haben. Schüler der Honterusschule haben sich beteiligt oder auch mitgewirkt an besonderen Feiern, wie 800 Jahre Burzenland, der das Sachsentreffen 2011 in Kronstadt gewidmet wurde, an der Gedenkfeier der 1612 erfolgten Schlacht von Marienburg, der Enthüllung der Gedenkplatte an den Komponisten Rudolf Lassel am C-Gebäude der Schule.

Die weiteren Berichte und Informationen, von Schülern oder Lehrern verfasst, sind sehr aufschlussreich auch über die außerschulischen Tätigkeiten. Das Johannes Honterus-Lyzeum zählt somit weiterhin  zu einer der Schulen. an der sich so mancher Schüler wünscht, den Unterricht da aufnehmen zu können, als Honterianer zu gelten.