Kulturerbe im Mittelpunkt

Ausstellungen rund um das alte Rathaus

Ausstellungen erzählten in Kronstadt über den Erhalt des Kulturerbes.
Foto: Christine Chiriac

Im Rahmen von „Viv’Arte“ waren vom 1. bis 5. August am Kronstädter Marktplatz Ausstellungen zum Thema Pflege des regionalen Kulturerbes zu sehen. Anlässlich dieser „Feier des Patrimoniums“ hatte auch Seine Königliche Hoheit Prinz Charles ein Grußwort gesendet, in dem er seinen Glückwunsch aussprach und noch einmal unterstrich, dass er „ein leidenschaftlicher Bewunderer des Kulturerbes Rumäniens“ sei.

Beeindruckend ist, wie viel durch die Initiative engagierter Menschen und Organisationen auf diesem Gebiet getan werden konnte. Ein Highlight der Ausstellungen am Marktplatz war die Präsentation der zwölfjährigen Arbeit der Stiftung „Mihai Eminescu Trust“ (MET), deren Schirmherr der Prinz von Wales selbst ist. Der Stiftung ist es seit ihrem Gründungsjahr gelungen, das ursprüngliche Erscheinungsbild von 27 Dörfern und 5 Städten wiederherzustellen. Ein Bruchteil der Projekte, ob Handwerk- oder Tourismus-Schulungen (in Fachsprache)  „dorfbildprägende Maßnahmen“, ökologische Landwirtschaft, Gebäudesicherung oder Komplettsanierung wurden nun in Kronstadt vorgestellt.

Auch der Rumänische Architektenorden (OAR) konnte zahlreiche preisgekrönte Projekte vorzeigen, die in den vergangenen Jahren von den Zweigstellen Kronstadt-Covasna-Harghita, Bukarest, Hermannstadt, Temeswar und Transilvanien realisiert wurden. Um nur ein paar zu nennen: „die Tore Kronstadts“, die Restaurierung der Sankt-Annen-Kapelle und des Palastes der Nationalbank in Bukarest. Zu den Hauptausstellungen kamen Präsentationen der Kronstädter Kreisdirektion für Kultur und Patrimonium (über die Sanierung der Kronstädter Stadtbefestigungen) hinzu, sowie die Projekte „Glocke des alten Rathauses“ und „Sanierung des Honterus-Hofs“ (realisiert vom Verein „Rettet die Kronstädter Innere Stadt“).

Der Verein „Zusammen für die Entwicklung der Gemeinschaft“ zeigte verschiedene Gebäude des Burzenlands „in der Vergangenheit“ und „heute“ – für den Bereich „Zukunft“ war auf den Plakaten freier Platz für Vorschläge, denn die Initiative „hält besser“, wenn sie vom Bürger kommt.