Ästhetik der Mehrsprachigkeit

„Spiegelungen 2.19“ zu südosteuropäisch-deutscher Sprachkunst

Die neueste Ausgabe der „Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas“ widmet sich dem Thema „Ästhetik der Mehrsprachigkeit. Südosteuropäisch-deutsche Sprachkunst“. Die enthaltenen Texte betrachten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven: Literaturwissenschaftliche Beiträge versuchen, das Phänomen typologisch zu fassen, befassen sich mit dem Werk Terézia Moras oder Paul Celans oder sehen sich die Inszenierungen Osteuropas in der Reiseliteratur genauer an. Weitere Aufsätze befassen sich mit Herta Müllers früher Lyrik oder stellen das Staatsarchiv Czernowitz vor. Darüber hinaus enthält der Band Berichte, Rezensionen wissenschaftlicher wie literarischer Neuerscheinungen sowie Würdigungen und Nachrufe auf bekannte Persönlichkeiten. Herzstück aber bildet der „Literatur“-Abschnitt: Darin finden sich etliche dem literarisch interessierten Publikum bekannte Namen, etwa die Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap, der bulgarisch-österreichische Autor Dimitré Dinev, der in der ADZ bereits vorgestellte junge Autor Thomas Perle oder die hierzulande sehr bekannte siebenbürgische Autorin Carmen Elisabeth Puchianu – allesamt beeindruckende Vertreter dieser südosteuropäisch-deutschen Sprachkunst. (vz)