Der Zauber der Donaulandschaft

Ausstellung in der 418Gallery in Bukarest

In verschiedenen Räumen sind die Werke, die in Cetate entstanden sind, ausgestellt, hier ein Werk von Adriana Elian. Foto: Lucia Schöpfer

Freiheit, Unbeschwertheit, Natur, Ruhe und die Möglichkeit, sich künstlerisch auszudrücken. Es hört sich wie ein Sommerferienlager für Erwachsene an: Menschen mit den gleichen Interessen treffen sich in malerischer Atmosphäre, um sich auszutauschen und der gemeinsamen Leidenschaft nachzugehen. In Cetate im Kreis Dolj an der Donau treffen sich aber weder die Pfadfinder noch Mitglieder der Musikschule, sondern die bildenden Künstler, die die deutsch-rumänische Kuratorin der 418Gallery, Joana Grevers, auf das alte Anwesen ihrer Familie einlädt.

Im Sommer 2011 hatten wieder sechs Ausnahmetalente der rumänischen Kunstszene das Vergnügen: Marina Albu, Ştefan Creţu, Adriana Elian, Maggie Michael, Romul Nuţiu und Cristian Răduţă. Verschiedene Generationen, verschiedene Ausdrucksweisen und verschiedene Arbeitsweisen sind so zu einem kreativen Austausch zusammengekommen. Dass aus dem „Workshop at the Danube“ durchaus sehr interessante Ergebnisse hervorgingen, zeigen Künstler und Kuratorin jetzt in der Ausstellung „Workshop at Theo Danube IV“ in der 418Gallery. In den Räumlichkeiten der Galerie präsentieren sie die entstandenen Werke, Gemälde, Skulpturen, Installationen und Videos dem interessierten Publikum. Künstler wie auch Joana Grevers standen bei der Vernissage in der vergangenen Woche den zahlreich erschienenen Gästen Rede und Antwort.

„...der Zauber dieses Ortes hat mich gefangen genommen, er macht dich zu seinem Sklaven ... zu seiner Liebhaberin“, schreibt Adriana Elian, eine der ausstellenden Künstlerinnen, über das Haus in Cetate. Noch bis zum 26. Mai kann in der 418Gallery in Bukarest dieser Zauber nachempfunden werden.