Festival für Filme zu politischen Themen

Zum fünften Mal Cinepolitica in der kommenden Woche in Bukarest

Die fünfte Auflage des Filmfestivals Cinepolitica beginnt am Mittwoch, dem 13. April, und dauert bis Sonntag, dem 17. April. Es findet im Bukarester Kino „Elvira Popescu“ statt. Die Veranstaltung ist den Filmen gewidmet, die ein politisches Thema behandeln. Filmliebhaber erwartet eine Auswahl von internationalen Filmen sowie Debatten und weitere Veranstaltungen. Das Ziel ist es, dem Publikum die politischen Mechanismen und Motivationen zu zeigen, die das Leben prägen. „Kaum eine andere Kunst ist so eng mit der Politik verbunden wie der Film. Wegen seiner großen Popularität war das Kino schon von Anfang an ein wirksames Mittel zur Manipulation. Ein Filmfestival mit politischen Themen hat die Pflicht, ein Fenster zu den Problemen der heutigen Welt aufzumachen. Wissen kann eine Haltung bewirken. Das Festival soll auch als Anerkennung betrachtet werden – für den Mut der Filmemacher, die im Dienste der Wahrheit und der universellen Werte arbeiten“, sagt der Direktor des Festivals, Copel Moscu.

Zu den Filmen, die gezeigt werden, zählen u. a. die im Jahre 2014 hergestellte russische Produktion „Durak“ (Regie: Yuriy Bykov), ein soziales Drama über Korruption. „Les Chevaliers Blancs“ (Regie: Joachim Lafosse) ist ein Film über einen wahren Fall aus dem Jahre 2007 in Frankreich: Die Mitglieder der französischen Nichtregierungsorganisation „Zoes Arche“ haben versucht, mehr als 100 Kinder aus Tschad in Zentralafrika nach Frankreich zu bringen, damit diese adoptiert werden. Projiziert werden auch der mazedonische Spielfilm „Honey Night“ (Regie: Ivo Trajkov) und die türkisch-deutsch-französische Koproduktion „Memories of the Wind“ (Regie: Özcan Alper). Das Festival wird vom Verein „Cultură şi Imagine“ organisiert und steht unter der Schirmherrschaft der renommierten Nationalen Universität für Theater- und Filmwissenschaft „Ion Luca Caragiale“ (UNATC) und der Universität für Bildende Künste in Bukarest. Zu den Partnern zählen u. a. das Rumänische Kulturinstitut, das Institut Français und British Council. Weitere Informationen zur Veranstaltung unter www.cinepolitica.ro . (ai)