50 Jahre Kronstädter Kreiskrankenhaus

Die Arbeiten an der Fußgängerbrücke Gelu – Chrysanthemen-Straße kommen zügig voran. Kürzlich wurden erste Metallelemente angebracht. „Die neue Fußgänger- und Fahrradbrücke wird (...) auch für Menschen mit eingeschränkter Mobilität leicht zugänglich sein. Auf der Brücke werden wir Grüninseln anlegen und die gesamte Konstruktion architektonisch beleuchten“, so der Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz. Das Projekt ist eine Investition der Stadt, die vollständig aus dem lokalen Haushalt finanziert wird. Die neue Fußgängerbrücke wird eine Fläche mit einer variablen Breite zwischen 5,40 und 8 Metern haben, die Fußgängerwege, Fahrradwege, öffentliche Beleuchtung, Plätze im zentralen Teil und Grünflächen mit Sträuchern und Eschen umfasst. Die neue Bega-Passage wird mit einer Straßenbeleuchtung, einer architektonischen Beleuchtung und Geländern aus verzinktem Stahl ausgestattet. Foto: Bürgermeisteramt Temeswar

Kronstadt – Genau vor 50 Jahren, im Dezember 1973, wurde das Kronstädter Kreiskrankenhaus in der Bukarester Straße eröffnet. Dieses Jubiläum bot den Anlass, ehemalige und gegenwärtige Mitarbeiter (Ärzte, Krankenschwestern, u.a.) sowie Vertreter der Behörden, die dieses größte Kronstädter Krankenhaus unterstützt haben, zu einer Festveranstaltung einzuladen. Dutzende Ehrenurkunden wurden vergeben als Zeichen der Anerkennung der Tätigkeit im Dienste der Kronstädter Gemeinschaft.

Obwohl das Krankenhaus in den Akten nicht als regionales Krankenhaus geführt wird, sind unter den rund 80.000 Patienten, die jährlich behandelt werden, auch Bewohner der Nachbarkreise (vor allem aus dem Kreis Covasna). In den letzten Jahren wurden umfassende Sanierungsarbeiten bei der Notaufnahmestelle, bei der Intensivstation, sowie am Gebäudeflügel B durchgeführt. Trotzdem seien die zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten nicht ausreichend, um heutigen Ansprüchen und Standards zu entsprechen, sagte der Vorsitzende des Kronstädter Ärztekollegiums, Dr. Gabriel Moraru. Deshalb wünsche er sich eine bessere Vernetzung vor allem zu der ärztlichen Grundversorgung, um so viele der Probleme bereits außerhalb des Krankenhauses zu klären und somit dieses, vor allem die Notaufnahmestelle, zu entlasten.

Besonderer Beifall galt einer der ersten Ärztinnen des Krankenhauses, Irina Vișa, die jahrelang die Abteilung für plastische Chirurgie leitete. Sie erinnerte an den kollektiven Arbeitsunfall, der sich 1979 im Traktorenwerk ereignet hatte und der mit fast hundert Verletzten und Toten nur noch mit der Brandkatastrophe von Colectiv verglichen werden kann. Damals wurden mit Lkw Dutzende von Opfern in den Hof des Krankenhauses gebracht und es herrschten Zustände wie in Kriegszeiten.

Der bekannte Kronstädter Chirurg Mircea Hogea äußerte seinerseits die Überzeugung, dass die jungen Ärzte durchaus in der Lage seien, für die Gesundheit der Kronstädter zu sorgen, selbst wenn das Gesundheitswesen noch verbessert werden muss.