70 Jahre Baragan-Deportation

Umfangreiches Ausstellungs- und Gedenkprogramm im Bergland

Reschitza (ADZ) – Das Demokratische Forum der Banater Berglanddeutschen hat in diesem Monat eine umfangreiche Veranstaltungsreihe zu 70 Jahren seit dem Beginn der Baragan-Deportation der Banater geplant. Im städtischen Kulturhaus von Neu-Moldowa/Moldova Nouă eröffnet der Vorsitzende der Banater Berglanddeutschen, Erwin Josef Țigla, die Dokumenten-Ausstellung „Deportation der Banater in die Baragan-Steppe, 70 Jahre nach dem Beginn“ heute um 16 Uhr. Eine weitere Gedenkveranstaltung findet im Museum des Banater Montangebiets, in Reschitza am Donnerstagmittag statt. Die Ausstellung in Neu-Moldowa ist ab Freitag, 10 Uhr auch im Verwaltungspalais des Kreises Karasch-Severin, in Reschitza zu besichtigen, wo ebenfalls eine Gedenkveranstaltung vorgesehen ist. Entstanden ist die Dokumenten-Ausstellung in Zusammenarbeit mit der Kreisabteilung Karasch-Severin der Landesarchive und dem Museum des Banater Montangebiets. Freitag werden auch Kränze am Denkmal der politischen Häftlinge und Baragan-Deportierten im „Cărășana“-Park, Reschitza ab 12.30 Uhr niedergelegt, zumal der 18. Juni Rumänischer Nationalgedenktag für die Opfer der Deportation in den Zeiten des Kommunismus ist. Ein umfangreiches Gedenkprogramm ist am Samstag in Orawitza/Oravița vorgesehen: Man trifft sich um 11.00 Uhr im städtischen George-Motoia-Craiu-Kulturhaus zum Gedenken der Opfer der Deportaion in den Baragan. Anschließend sind Gebete und Kranzniederlegung am Kreuz im Hof der rumänisch-orthodoxen Hl. Elias-Kirche und am Bahnhof vorgesehen. Veranlasst haben die Vertreter der deutschen Gemeinschaft im Banater Bergland, dass zum Abschluss des Gedenkprogramms am Sonntag in den römisch- bzw. griechisch-katholischen und rumänisch- bzw. serbisch-orthodoxen Kirchen des Banater Berglands Gebete für die Opfer der Deportation gesprochen werden. Zu den Höhepunkten der Veranstaltungen, die auch der Kultur- und Erwachsenenbildungsverein „Deutsche Vortragsreihe Reschitza“ mitgetragen hat, zählte in diesem Jahr die Weihe eines Baragan-Deportierten-Denkmals im Hof der rumänisch-orthodoxen Kirche in Răcășdia.