Aquatim liegt in den schwarzen Zahlen

Neues Investitionsprojekt wird zu Jahresbeginn vorgestellt

Temeswar - Die Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung Aqua-tim S.A. hat auch 2018 schwarze Zahlen geschrieben. Aquatim-Leiter Ilie Vlaicu hob auf einer Pressekonferenz hervor, dass 2018 Investitionen in Höhe von insgesamt 30 Millionen Lei (6,5 Millionen Euro) aus eigenen Mitteln in die Wege geleitet wurden. Es handelt sich um 50 Projekte, die mit diesen Geldern umgesetzt wurden bzw. werden. Unter anderen geht es dabei um den Ausbau und die Sanierung des Wasser- und Kanalnetzes, das Regenwassermanagement, Reparaturen und Modernisierungsarbeiten an den Wasseranlagen, und Ähnliches. Zu den größten Aquatim-Investitionen gehörten die Anbindung der Lugoscher Straße beiderseits an das Wasser- und Kanalnetz und die Anbindung der Schager Straße – dieses Projekt wird im kommenden Jahr zu Ende geführt.

„Wir haben unser Augenmerk auf jene Ortschaften gerichtet, wo es Überschwemmungen gegeben hat. Die Klimaänderungen haben auch in Temeswar für Probleme gesorgt. Die größten tauchten an der Jiul- und Popa-[apc²-Unterführung sowie an der Emil-Zola-Straße auf – wir konnten diese aber lösen“, sagte Ilie Vlaicu.

Auch für das kommende Jahr plant Aquatim mehrere Investitionen. So soll zu Jahresbeginn 2019 ein EU-Projekt, das auf Kreisebene umgesetzt wird, in Höhe von 180 Millionen Euro unterschrieben werden – mehr dazu möchte Ilie Vlaicu in einer Pressekonferenz Anfang 2019 verraten. Eigene Mittel in Höhe von 40 Millionen Lei (8,7 Millionen Euro) sollen auch 2019 in das Wasser- und Kanalnetz, das Aquatim im gesamten Kreis Temesch verwaltet, fließen. Die Gesellschaft ist aktuell in 125 Ortschaften präsent – demnächst soll sie auch in Lugosch die Verwaltung des Wasser- und Kanalnetzes übernehmen, ließ Ilie Vlaicu wissen.

Seit vier Jahren ist der Wassertarif in Temeswar nicht mehr gestiegen. „Die neuen Preise werden mit dem neuen Investitionsprojekt eingeführt“, sagte Ilie Vlaicu. 1 Kubikmeter Trinkwasser kostet zurzeit 2,80 Lei ohne MwSt.
Was die Zahl der Schäden angeht, so gab es einige in der Stadt an der Bega. „60 Prozent des Wassernetzes aus Temeswar ist aus Stahl und sehr, sehr alt. Wir haben ungefähr 1000 Schäden im Jahr, also 2-3 pro Tag. Wir verwalten fast 700 Kilometer Wassernetz und trotzdem hat es noch nie die Situation gegeben, dass die Wasserzulieferung komplett eingestellt wird“, erklärte Ilie Vlaicu. Wegen der heftigen Schneefälle am vergangenen Wochenende konnten die Bewohner aus dem südlichen Stadtteil Temeswars einen niedrigeren Wasserdruck feststellen. Schuld daran war ein Schaden an einer Pipeline in der Batania-Straße, der aller-dings schnell behoben werden konnte, informierte der Aquatim-Direktor.