Auch Reschitza hat sein Filmfestival

Reschitza – Der aus Bokschan/ Bocşa stammende Filmregisseur und Buchautor Ioan Cărmăzan, ein zum Kreis der Freunde des Erfolgsregisseurs der kommunistischen Zeit, Sergiu Nicoleascu, Gehörender, hat das „Reşiţa Film Festival” initiiert, das am heutigen Mittwoch um 21 Uhr auf dem Reschitzaer Hauptplatz startet.

Dazu hat das Rathaus Reschitza eine kurze Presseaussendung mitgeteilt: „Das Rathaus und der Stadtrat Reschitza, das Kulturhaus `George Suru` aus Karansebesch und der Verband der Filmautoren und -Regisseure, UARF, veranstalten zwischen dem 7.-11. August das `Reșița Film Festival`. Fünf Tage lang werden unter freiem Himmel bekannte oder aktuelle rumänische Filme vorgeführt, die jedem Geschmack entsprechen.”

Das Kommuniqué ist realistisch, in dem Maße, wie Filme gezeigt werden, die tatsächlich quer durch die künstlerischen Ansprüche und Geschmäcker des Publikums gehen, von den filmischen Mystifizierungen und Illustrationen kommunistischer Ideologie (oder deren Nachhall nach der Wende), wie sie Sergiu Nicolaescu zum Schaden der rumänischen Filmproduktionen jahrzehntelang praktizierte, über „klassische” rumänische Filme aus den späten 1950er Jahren und bis zu modernen rumänischen Filmen der jungen Generation.

Das Programm: heute, 21 Uhr: Offizielle Eröffnung mit „Lotus” von Ioan Cărmăzan (2004): Donnerstag, gleiche Uhrzeit: „Der Überlebende” von Sergiu Nicolaescu 2004); Freitag: „Der Säbelschlucker” von Alexa Visarion (1981); Samstag: „Küss mich!” von Camelia Popa (2018); Sonntag: „Die Rüpel/Bădăranii” von Sică Alexandrescu (1960).