Ausgebaut und vernetzt

Kreiskrankenhaus: Grenzüberschreitende Datenbank vorbereitet

Temeswar - IT-Equipment im Wert von 861.000 Euro konnte das Arader Kreiskrankenhaus über ein grenzüberschreitendes Projekt erhalten. Dadurch wird das Krankenhaus der westrumänischen Stadt mit jenem in Gyula (Ungarn) vernetzt. Teodora Olariu, Leiterin des Arader Kreiskrankenhauses, erklärt, das Projekt habe den Zweck, den Notdienst zu verbessern. Dies soll über eine gemeinsame medizinische Datenbank geschehen.

Das Projekt zur Sicherung von Datenbank und Vernetzung, „Heilung ohne Grenzen in der Kreisch-Marosch-Region“, beläuft sich für beide Städte und Regionen (Verwaltungskreise Arad in Rumänien und Bekes in Ungarn) auf etwa zwei Millionen Euro. Das Projekt soll im Juni 2013 seine Funktion aufnehmen.

Die Technik wird auch eine Zusammenarbeit zwischen Ärzten bei der Diagnose von komplexen Fällen ermöglichen. Dazu komme eine gegenseitige Assistenz bei verschiedenen Arten chirurgischer Eingriffe, ergänzt die Krankenhausleiterin Teodora Olariu. „Die beiden Partner-Hospitals werden gegenseitig Zugang zu den Krankenblättern der Patienten haben“. Die Ärzte beabsichtigen ein Telemedizin-Netzwerk in der Notaufnahme, aber auch in den Abteilungen für Hämato-Onkologie, Diabetes und Radiologie aufzubauen.

Die Arader Notaufnahme des Kreisspitals wird durch eine Investition von mehr als 2,7 Millionen Lei ausgebaut. Die Arbeiten sollen derzeitigen Planungen nach bis Ende des Jahres abgeschlossen werden. Diese Maßnahme zum Ausbau der Notaufnahme in Arad sei notwendig geworden, da diese im Arader Kreiskrankenhaus nach dem Zusammenschluss von Kreiskrankenhaus, Städtischem Krankenhaus und der Entbindungsklinik überlastet sei. Allein von 2010 bis 2012 sei die Zahl der Patienten in der Notaufnahme um 16 Prozent auf nahezu 64.000 pro Jahr gestiegen, begründet die Leiterin dieser Abteilung, Monica Puticiu, die Ausbauabsichten.