Bauvertrag unterzeichnet

Vier Unternehmen werden neuen Lenau-Schulcampus bauen

Temeswar – Die Arbeiten an dem neuen Schulcampus der „Nikolaus Lenau“-Schule zwischen der Popa-Şapcă- und der Oituz-Straße in Temeswar/ Timişoara können bald beginnen. Am Freitag unterzeichnete die Stadtverwaltung den Vertrag mit dem Gewinner der öffentlichen Ausschreibung. Um die Arbeiten wird sich ein Joint-Venture, gebildet aus vier Unternehmen, kümmern, die Führungsverantwortung liegt bei der Firma „Constructim“. Der Vertrag hat einen Gesamtwert von ungefähr 12,5 Millionen Euro, MwSt. eingeschlossen, wobei die Arbeiten in zwei Jahren zu Ende geführt werden müssten.

So soll in zwei Jahren der Nikolaus-Lenau-Schulcampus in Temeswar aussehen. Die Arbeiten daran starten in etwa zwei Wochen.

Durch den Bau des vor vielen Jahren geplanten Schulcampus auf dem Gelände der ehemaligen österreichisch-ungarischen Militärkaserne könnten die Bedürfnisse der in Temeswar so begehrten Schule mit deutscher Unterrichtssprache größtenteils gedeckt werden. Insgesamt vier Gebäude sollen den Lenau-Schulcampus in der Oituz-Straße 4C bilden, mehr als 1100 Schülerin-nen und Schüler könnten in rund 50 Schulklassen, die hier eingerichtet werden, den Unterricht in deutscher Muttersprache genießen. Aktuell sind die Nikolaus-Lenau-Schüler, angefangen von der Vorschulklasse und bis zum Lyzeum, in vier Gebäuden untergebracht: In der sogenannten „kleinen Schule“ am Domplatz/ Pia]a Unirii, im Schulinternat in der Nemoianu-Straße, im Gebäude des ehemaligen Ion-Mincu-Lyzeums und in der „großen Schule“ in der Gheorghe-Lazăr-Straße Nr. 2.

Um die Bauarbeiten sollen sich, außer „Constructim“, auch noch die Unternehmen „Dinu Instal“, „Ila Vorhaben“ und „Alex-Dia Construct“ kümmern. Die öffentliche Ausschreibung wurde im Februar dieses Jahres organisiert, vier Jahre, nachdem das technische Projekt des modernen Schulcampus entworfen worden war. Ursprünglich sollten EU-Mittel für dieses Vorhaben herangezogen werden, allerdings darf Temeswar keine so großen Summen für einzelne Bildungsprojekte abrufen. Die Gelder für den Bau des Schulkomplexes werden somit aus dem Kommunalhaushalt gesichert.