Corona-Virus: Erste Stellungnahme des Bürgermeisters

Stadt kauft zehn Container für eine potenzielle Quarantäne

Temeswar – Das Bürgermeisteramt Temeswar/Timișoara kauft zehn Wohncontainer, in denen Menschen, die sich mit dem Corona-Virus angesteckt haben, unter Quarantäne gehalten werden können. Die Ankündigung machte Bürgermeister Nicolae Robu am Dienstag im Rahmen der wöchentlichen Pressekonferenz im Rathaus. Seinen Aussagen zufolge wird auch der Kreisrat zehn solche Container erwerben. In Temeswar und im Kreis Temesch/Timiș ist bisher der Virus bei keinem einzigen Bürger nachgewiesen worden, trotzdem sollen erste Vorbeugemaßnahmen im Falle einer Epidemie getroffen werden.
„Ich möchte eine klare Botschaft an die Bürger übermitteln: Es gibt keinen Grund zur Panik. Zum Glück wurde bisher kein einziger Corona-Virus-Fall in Rumänien festgestellt. Wir müssen achtsam sein, die Hygienenormen befolgen, sodass wir uns vor dem Corona-Virus und anderen Viren oder Mikroben schützen, aber wir dürfen nicht in Panik geraten. Auch ich habe den lokalen Ausschuss für Notsituationen einberufen und den Erwerb von zehn Containern für eine eventuelle Quarantäne vorgeschlagen“, erklärte Nicolae Robu. Wann diese Container ankommen werden, ist momentan ungewiss, der Bürgermeister hofft jedoch, den Sonderkauf so schnell wie möglich abwickeln zu können.

Der Stadtvater sagte, dass das Tragen von Masken nicht empfehlenswert sei, zumal es Panik signalisiere. Das Bürgermeisteramt übermittelte eine Liste der Ärzte von den Schulpraxen, die zu den Grenzübergängen fahren und dort eine epidemiologische Triage vornehmen können, an das Temescher Gesundheitsamt.

Im Kreis Temesch wurde 122 Menschen empfohlen, sich nach ihrer Ankunft aus den Ländern, in denen sich der Corona-Virus verbreitet hat, für eine Dauer von 14 Tagen zu Hause zu isolieren.