Den Drogendealern auf der Spur

Polizisten sprengten Kokainhändlerring

Temeswar – Hausdurchsuchungen an insgesamt 22 Orten im Kreis Temesch/Timiş und an zwei Orten im Kreis Bihor haben am Mittwochmorgen stattgefunden. Die Temeswarer Polizisten von der Brigade zur Bekämpfung des Bandenverbrechens waren einem Kokainhändler- und Wucherring auf der Spur. Insgesamt 22 Verdächtige wurden festgenommen und zum Verhör gebracht. Der Verdacht auf Bildung einer Verbrecherbande, Handel mit Hochrisikodrogen und Wucherei liegt vor.

Die Beamten fanden heraus, dass die Gruppierung bereits seit 2017 aktiv war. Hauptziel der Verbrecherbande war es, Hochrisikodrogen, wie etwa Kokain, nach Rumänien zu importieren und diese hier zu verkaufen. Laut den Antimafia-Staatsanwälten bildeten Vertreter der Temeswarer Unterwelt, die im Laufe der Zeit in verschiedenen Verbrechen involviert gewesen waren, den harten Kern dieser Bande. Die Gruppierung soll den Temeswarer Kokainmarkt kontrolliert haben. Die meisten lokalen Händler und permanenten Verbraucher hatten sich die Ware von den Mitgliedern dieser Gruppe besorgt. Der Eintritt von anderen Dealern in den Temeswarer Markt konnte, laut der DIICOT-Staatsanwaltschaft, nur mit Genehmigung der Anführer dieser Bande und unter deren Bedingungen erfolgen. Einer der Zulieferer soll ein bekanntes Gesicht der Temeswarer Unterwelt gewesen sein, der regelmäßig einige Kilogramm Kokain aus Spanien geliefert bekam. Das Kokain wurde an einen sehr engen Kreis von lokalen Dealern und treuen Konsumenten meist in verschiedenen Wohnungen verkauft. 

Während der Ermittlungen fanden die Beamten heraus, dass dem Lokalhändlerkreis auch serbische Bürger, die eigene Versorgungsquellen aus Serbien bezogen, angehörten.