Den Ein-Klang in der Vielfalt erstreben

Mediascher Margarethengemeinde ehrt Ehrenamtliche

Ihnen allen macht Singen Spaß: der Mediascher Kirchenchor Foto: Moni Schneider-Mild

Am 20. Oktober, dem 18. Sonntag nach Trinitatis, hat die Mediascher Margarethengemeinde ihre Chormitglieder anlässlich des Tages des Ehrenamtes geehrt. Ob in Gottesdiensten, bei Konzerten oder Veranstaltungen – auch über die Gemeindegrenzen hinweg –, der Mediascher Chor ist mit seinen musikalischen Beiträgen stets eine schöne und wertvolle Bereicherung. So auch an diesem Sonntag!

Pfarrer Wolfgang Arvay, der den Gottesdienst mit der Gemeinde feierte und auch Kurator Dieter Scharmüller hoben in ihren Dankesreden die Verdienste des Chors hervor. Als Zeichen des Danks überreichten sie zusammen mit der Presbyterin Christa Moldovan und der Chorleiterin Edith Toth den anwesenden Chormitgliedern bunte Blumensträuße und Urkunden. Mit bedacht wurden die krankheitsbedingt abwesenden, aber auch die ehemaligen Chormitglieder, von denen einige bei der Ehrung persönlich dabei waren.

Schließlich wurde auch die Chorleiterin selbst geehrt, denn vor 20 Jahren trat Edith Toth die Kirchenmusikstelle in Mediasch an. In ihrer Ansprache erinnerte die amtierende Kantorin daran, dass es in dieser Zeit nicht nur Höhen, sondern auch Tiefen gab und auch eine sehr schwere Zeit, in der das Fortbestehen des Chores bedroht war. „Es gibt ein geflügeltes Wort in unserem Chor“, so Edith Toth: „‘Der liebe Gott hat uns gerne!’ Und, in der Tat – wenn jemand ging, wurden wir mit einer anderen guten Stimme beschenkt.“ Einen besonderen Dank richtete die Kantorin an vier Chormitglieder, die 20 Jahre zusammen durchgehalten haben: Ruth Wopalka, Hugo Schneider, Wilhelm Untch und Johann Kroner. „Danke Ihnen! Und danke dem jetzigen, immer jünger werdenden Chor!“, so Toth.

Ein weiterer besonderer Aspekt sei die wirklich schöne Gemeinschaft, in der die Freude und auch die manchmal wirklich harte Arbeit geteilt werde. Dass der Chor inzwischen nicht nur ein Sammelbecken guter Stimmen, sondern auch vielfältiger Talente ist, ist auch eine Bereicherung für den Chor selbst. „Jeder und jede bringt sich dort ein, wo es nötig ist“, so Toth. Und weiter: „Denn Chorsingen bedeutet: aufeinander hören, den Ein-Klang in der Vielfalt erstreben, auf der Suche nach dem Besten bleiben und dabei sein Bestes geben, gemeinsam atmen, gemeinsam einsetzen und gemeinsam aufhören, konzentriert dabei sein, keiner ist besser und keiner ist schlechter, respektvoll miteinander umgehen, zusammen lernen, zusammen sich musikalisch, aber auch menschlich weiterentwickeln.“ In diesem Sinne sei dem Mediascher Kirchenchor auch für die Zukunft alles Gute gewünscht!