Deutscher Botschafter Peer Gebauer zu Besuch in Sathmar

Erfolgreiche Zusammenarbeit der Vertreter des deutschen Forums, der Schule und der Wirtschaft

Im Wendelin-Fuhrmann-Saal begrüßte Josef Hölzli den Botschafter. | Fotos: Gabriela Rist

Schulleiterin Maria Reiz zeigte den Gästen das Johann-Ettinger-Lyzeum.

Sathmar - Der deutsche Botschafter in Bukarest Dr. Peer Gebauer besuchte am 22. und 23. August in Begleitung von Sonia Gebauer, Leiterin des Presse- und Protokollreferats sowie Referentin für Politik, und Ahmed Bekov, Leiter des Wirtschaftsdienstes den Kreis Sathmar/Satu Mare. Bei seinem ersten Aufenthalt in Sathmar traf der Botschafter Vertreter des deutschen Forums in Nordsiebenbürgen und des Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsvereins der Region Sathmar. Im Rahmen seines Programms besuchte der Botschafter das Rathaus in Bildegg/Beltiug, das Johann-Ettinger-Lyzeum in Sathmar, die Firma Draexlmaier sowie die jüdische Gemeinschaft in Sathmar.

Das Johann-Ettinger-Lyzeum sei ein zentraler Pfeiler der deutschen Präsenz in der Region, sagte Botschafter Peer Gebauer. Bei seinem Besuch im deutschen Lyzeum stellten Direktorin Maria Reiz und die Deutschlehrerinnen den Gästen die vielfältigen Projekte sowie die Partnerschaften des Ettinger-Lyzeums vor. Die Direktorin bedankte sich beim deutschen Botschafter für die Unterstützung der Lehrkräfte sowie für die Unterstützung des Transports der Schüler aus den sathmarschwäbischen Ortschaften, die täglich das Lyzeum besuchen. Der Botschafter zeigte sich beeindruckt darüber, wie positiv die deutsche Minderheit die Gesellschaft und die Orte in Sathmar präge sowie über die Vielzahl etwa der Erasmus+-Projekte und Partnerschaften des Ettinger-Lyzeums. Dies sei der Schlüssel dafür, dass die Schülerinnen und Schüler die vielen Vorteile eines gemeinsamen Europas kennenlernen und persönliche Kontakte knüpfen. Auch die deutschen Unternehmen, die seit vielen Jahren in der Region ansässig sind und investieren, würden von der guten Bildung, der deutschen Sprachkompetenz und der Art und Weise, wie man an Probleme herangeht, profitieren. Der Botschafter zeigte sich zuversichtlich, dass die deutsche Botschaft die Projekte der Schule auch in Zukunft weiter fördern kann.

Über die lokalen Probleme der deutschen Minderheit sowie die Investitionen der Gemeinde Bildegg sprach Botschafter Gebauer mit Bürgermeister Ioan Bartok Gurzău, Franz Pech, dem Vorsitzenden des Ortsforums Bildegg und dem Vizebürgermeister Edmund Funkenhauser im Bildegger Rathaus.

Die Vertreter des Regionalforums Nordsiebenbürgen stellten dem Botschafter die wichtigsten Anliegen des Forums in den Bereichen Kultur, Politik, Wirtschaft, Sozialarbeit und Jugend im Rahmen eines Treffens im Wendelin-Fuhrmann-Saal im Sathmarer Kulturtreffpunkt vor. Zunächst begrüßte Josef Hölzli, Vorsitzender des Regionalforums Nordsiebenbürgen die hohen Gäste. Ehrenvorsitzender Johann Forstenheizler fasste kurz die Geschichte der Sathmarer Schwaben zusammen. Die Region sei stark geprägt durch die deutsche Kultur, die sich in ganz verschiedenen Facetten widerspiegeln würde, sagte der Botschafter. Als Vertreter der deutschen Regierung sicherte er weiterhin die grundsätzliche Unterstützung der deutschen Botschaft für die Projekte der deutschen Minderheit in der Region zu. 

Arbeitskräfte im Kreis Sathmar, die Rückkehr einiger Investoren aus Russland nach Rumänien, die Tätigkeiten der deutsch-rumänischen Wirtschaftsvereine in Rumänien waren u. a. die Themen, über die Botschafter Gebauer im Rahmen eines Rundtischgesprächs mit Vertretern des Deutsch-Rumänischen Wirtschaftsvereins der Region Sathmar diskutierte. Trotz Schwierigkeiten und Herausforderungen, mit denen die deutsche Minderheit in Sathmar während ihrer Präsenz in der Region konfrontiert war, blieb die deutsche Kultur erhalten, dank der guten Zusammenarbeit zwischen den Vertretern des deutschen Forums, der Schule und des Wirtschaftsvereins, schlussfolgerte Botschafter Gebauer nach den ersten Gesprächen mit den Vertretern der deutschen Vereine und Institutionen im Kreis Sathmar.