Die Hohe Rinne – sie war einmal und kann es wieder werden!

Erweiterte Neuauflage der Hommage an das Kurhaus des Siebenbürgischen Karpatenvereins

Hermannstadt – Dr. Mircea Dragoteanu (Jahrgang 1962), Facharzt für Nuklearmedizin und Leiter des medizinischen Labors am Regionalen Institut für Gastroenterologie und Leberheilkunde „Prof. Dr. Octavian Fodor“ Klausenburg/Cluj-Napoca, stammt aus der Kleinstadt Langenau/Hosszúmezö/Câmpulung Muscel, Kreis Argeș, am südlichen Fuß des Iezer-Gebirges zwischen dem Königstein/Piatra Craiului und dem Fogarascher Gebirge/Munții Făgărașului, und entdeckte noch vor der Hochschulreife in der Heimatregion frühzeitig seine Leidenschaft für das autodidaktische Studium von Geschichte und Bergwelt auf dem niemals endenden Feld des Sammelns antiquarischer Briefmarken und Postkarten. Der diplomierte Elektroingenieur (1991), Allgemeinmediziner (1993), Journalist (1997), Historiker (2010) Rechtswissenschaftler (2016) und weltweit ausgezeichnete Philatelist gilt nicht ohne Grund als ausgesprochen ausdauerndes Superhirn, dem das heutige Rumänien die umfassendste und zugleich spannendste Monografie des 1420 Meter hoch gelegenen und 140 Jahre alten Traditionsortes Hohe Rinne/Păltiniș im Zibinsgebirge/Munții Cindrel nahe der Kreishauptstadt Hermannstadt/Sibiu verdankt.

Bereits 2014 hatte Dr. Dragoteanu die Zeit genügend reif für die Herausgabe eines Buches befunden und den Verlag Alma Mater Klausenburg zum Druck von 2000 Exemplaren des 234 Seiten starken Bandes „A fost odata Hohe Rinne – Istoria P²ltini{ului, de la întemeiere pân² la sfâr{itul Primului R²zboi Mondial“ überzeugen können. Damals beabsichtigte er, zwei weitere Bücher über die erforschte Zeit von 1918 bis heute zu erstellen und veröffentlichen zu lassen. Doch die ältesten Schichten der postalischen Fundgrube rund um die Hohe Rinne der Vorkriegszeit hatten ihren Bestand noch längst nicht in auffindbarer Gänze freigegeben. Nach Herausgabe der ersten Monografie hat Dr. Mircea Dragoteanu unerwartet zahlreiche Kontakte zu Privatsammlern und Zeitzeugen-Nachkommen aus dem In- und Ausland knüpfen können. Folglich hat er den 2014 veröffentlichten Band 2020 neu im SALGO Verlag Hermannstadt aufgelegt. Der Buchdeckel trägt dasselbe Design und erschließt einen Zugang in zusätzliche 324 Seiten voller Fotos, Erinnerungen und historischem Wissen.

Dr. Mircea Dragoteanu räumt ein, trotz bald 30 in Siebenbürgen verbrachten Lebensjahren die deutsche Sprache wie auch die ungarische Sprache nur ansatzweise zu verstehen. Sein Dank für das Übersetzen von Textpassagen aus dem Deutschen und Ungarischen ins Rumänische gilt an erster Stelle Paul Victor Havelka (Temeswar), Gudrun Liane Ittu, Bernhard Umbrich (beide Hermannstadt) und Ioan Țundrea (Langenau). Philatelist Konrad Klein (Gauting, Deutschland), Jutta Caplat (Schwäbisch Gmünd, Deutschland), Chemiker Gerhard Schullerus, Georg Coulin (Augsburg, Deutschland), Dr. Helga Stein (Deutschland), Enkelin von August Roland von Spiess, Jäger des Rumänischen Königshauses, und Ingenieur Iulian Cherata dürfen von der fachlichen Wertschätzung und gleichfalls hohen Dankbarkeit des Herausgebers ausgehen.

Die neu beim SALGO Verlag von Dr. Mircea Dragoteanu aufgelegte Monografie der Hohen Rinne von 1885 bis 1918 fordert den stolzen Einkaufspreis von 228 Lei, entschädigt Neugierige jedoch mit einer unbezahlbaren Fülle an authentisch belegbaren Informationen und Bildern. Kaum eine Seite, auf der keine digitalen Abdrucke von Briefmarken, Postkarten oder ausführlicher Korrespondenz-Auszüge zum Schmökern einladen. Auch die papierene und gebundene Qualität des Buches ist unbestechlich. Interessierte werden beim gemütlichen Lesen zuhause am Tisch Platz nehmen müssen, da die gewichtige Monografie schwer nur mit Händen zu greifen ist. Dr. Mircea Dragoteanus neues Buch wird das Vergessen der ehemals wegbereitenden Marke „Hohe Rinne“ bestimmt verhindern helfen, und sei es auch nur in kleinem Kreis.