Donaustraße bis Mitte Februar unpassierbar

Neumoldowa – Die Donaustraße DN 57 ist mindestens bis Mitte Februar wegen massivem Steinschlag und Geröllverschüttung gesperrt. Dieses in nahezu jedem Jahr wiederkehrende Phänomen, eine Folge der schlampig oder unsachgemäß durchgeführten Hangbefestigungsarbeiten am Nordufer der Donau, wo die DN 57 teils in den Kalkstein der nördlichen Ufergebirge der Donau gesprengt werden musste, kriegen die für die Wartung der Straße zuständige Straßenbaubehörden aus Temeswar/Karansebesch und Orschowa einfach nicht in den Griff.

Der diesjährige Geröllschlag ging am 17. Februar – zum Glück ohne Opfer – nach mehrtägigen heftigen Niederschlägen bei Kilometerstein 65+200 im Raum des ehemaligen Kohlenverladehafens Cozla, zwischen Berzasca und Sichevi]a, nieder. Die Straße blieb unter einer hunderte Tonnen schweren Masse von Kalksteinfelsen, Geröll, lehmiger Erde und Sand auf einer Länge von mehr als 100 Metern verschüttet. Beide Fahrspuren sind gesperrt worden (in manchen Jahren hatten die Wartungsarbeiter der Strecke Glück, weil nur eine Fahrspur verschüttet wurde und man den Verkehr mittels mobiler Ampel einspurig regeln konnte, die Straße nicht sperren musste). In der Folge werden die Räumungsarbeiten in diesem Jahr mehrere Wochen andauern und vorsichtshalber hat die Straßenwartung die Straße mit der Angabe „bis 15. Februar“ gesperrt und eine weiträumige Umgehungsvariante ausgeschrieben.

Aus Richtung Bukarest gesehen lautet die Umgehungsvariante: von der DN6/E70 bei Orschowa über Herkulesbad und Mehadia bis zur Kreuzung mit der DN57B, die ins Almascher Tal führt, der 57B folgen bis Orawitza (über Bozovici und vor Steierdorf/Anina) und von Orawitza auf der DN 57 Orawitza-Neumoldowa, sodann auf der Donaustraße bis Berzasca.

Die Straßenwartung (Direktion der Straßenregionale und Brückenwartung Temeswar) gab bekannt: „Die Instabilität des Berghangs ist aktiv und wir können auf keine Weise die Sicherheit des Verkehrs durch die Donauklamm gewährleisten. Eine Wiedereröffnung der Straße ist zu diesem Zeitpunkt ausgeschlossen. Vorläufig bleibt die Straße bis zum 15. Februar 12 Uhr gesperrt. Bis dahin bleibt die Direktverbindung zwischen den Landeskreisen Karasch-Severin und Mehedinți über diese Straße unpassierbar. 

Man habe vor, in diesen Tagen den Berghang von Alpinisten untersuchen zu lassen und festzulegen, ob eine Sprengung von manchen Felsblöcken im Berghang nötig sei. Da die Straße sich noch in Garantie befindet, werden alle Sanierungs- und Befestigungsvorhaben gemeinsam von Planern, der Consultingfirma und der Straßenbaufirma sowie den Nutznießern von der Straßenwartung festgelegt.