DSTT eröffnet neue Spielzeit

50 Jahre seit der Gründung der Aktionsgruppe im Fokus

Szene aus„Katzelmacher. Wenn das mit der Liebe nicht wär’“ Foto: DSTT

Temeswar - Das Deutsche Staatstheater Temeswar/Timișoara (DSTT) eröffnet die neue Spielzeit am aktuellen Wochenende mit der neuen Inszenierung „Katzelmacher. Wenn das mit der Liebe nicht wär’“ von Rainer Werner Fassbinder unter der Spielleitung des jungen rumänischen Theater- und Filmregisseurs Eugen Jebeleanu. Die Aufführung eröffnete die Spielzeit, am Freitagabend. Eine zweite Vorstellung ist für den heutigen, 9. Oktober, um 19.30 Uhr, geplant. Mit dieser Aufführung sowie mit zwei weiteren nimmt das DSTT auch am Nationalen Theaterfestival teil, das diesmal online vom 6. bis zum 14. November dieses Jahres stattfindet.

Am 14. Oktober wird das Deutsche Forum für das östliche Europa in Kooperation, Potsdam, mit dem Deutschen Staatstheater Temeswar des rumäniendeutschen Dichters Rolf Bossert gedenken, seit dessen Tod sich zu Beginn des Jahres 35 Jahre erfüllten. Bossert war Gründungsmitglied der Aktionsgruppe Banat, die einst ins Visier des rumänischen Geheimdienstes Securitate geriet. Der Zusammenschluss einiger junger deutschsprachiger Autoren aus dem Banat, der dem literarischen Austausch diente, wurde bald verboten und ihre Mitglieder Schikanen ausgesetzt. Die Hommage an Rolf Bossert versteht sich als Auftakt, denn 2022 erfüllen sich 50 Jahre seit der Gründung der Aktionsgruppe. An der Performance im Saal des DSTT nehmen der Perkussionist Maurice de Martin (Deutschland), der Jazz-Gitarrist Sian Brie aus Reschitza/Reșița sowie Oana Vidoni und Alexandru Mihăescu vom Ensemble des DSTT teil.

In Übereinstimmung mit den jüngsten Gesundheitsregeln erfolgt der Einlass bei den Aufführungen des Deutschen Staatstheaters bei Nachweis der vollständigen Impfung, wobei die zweite mindestens zehn Tage zurückliegen muss oder Nachweis der Genesung von einer Infektion mit dem Virus SARS-Co-V-2, wenn diese mindestens 15 Tage und nicht länger als 180 Tage zurückliegt. Die Kapazität des DSTT-Saales ist auf die Hälfte beschränkt und das Tragen einer Maske ist während der gesamten Vorstellung verpflichtend.