Endgültige Wahlergebnisse

Johannis schnitt im Banater Bergland banatweit am schlechtesten ab

Reschitza - Montagnachmittag berief der Vorsitzende des Wahlkreises 11 Karasch-Severin, Richter Rustin Ciasc (ein ehemaliger Gerichtspräsident am Kreisgericht Reschitza) eine Pressekonferenz ein, um die endgültigen Wahlergebnisse im Banater Bergland bekanntzugeben. Am Sonntag gingen 122.380 Bürger im Südbanat zu den Urnen, von denen 120.026 (98,08 Prozent) gültige Stimmzettel abgaben. 67.839 (56,52 Prozent) stimmten für Klaus-Werner Johannis (damit erzielte der wiedergewählte Präsident im Banater Bergland sein schwächstes Banater Wahlergebnis), 52.187 für Vasilica-Viorica Dăncilă (43,48 Prozent).

Es gab weder während des Wahlvorgangs, noch nach Schließung der Wahllokale Beanstandungen, die in den Verantwortungsbereich des zentralen Wahlbüros des Landkreises fallen, sagte Richter Ciasc. Auch keine sonstigen Vorfälle gab es, die auf irgendwelche Wahlfälschungen hingewiesen hätten. Die Wahlergebnisse von den 365 Wahllokalen des Wahlkreises 11 sind innerhalb von fünf Stunden zentralisiert worden. Daraufhin sind die elektronisch erfassten zentralisierten Ergebnisse ans Zentrale Wahlbüro nach Bukarest weitergeleitet worden, während die ausgedruckten Ergebnisse diese Woche zur Archivierung nach Bukarest gelangen werden. Archiviert sind die ganzen Dokumente auch beim Kreisgericht in Reschitza eingelagert. Nach Abschluss der Archivierung stellt das Wahlbüro des Wahlkreises 11 seine Tätigkeit ein, ebenso wie alle 365 Wahllokale aufgelöst werden. Die mobile Wahlurne ist in 1700 Fällen beantragt worden, kam aber nicht in all diesen Fällen zum Einsatz, weil es Wähler gab, die es sich überlegten und ins Wahllokal wählen gingen.

Das Wahlergebnis im Banater Bergland zeigt einerseits den (seit den Europawahlen im Mai) anhaltenden Trend der Bürger, wieder eher rechts als links zu wählen (nur die Wahlen von 2016 waren eindeutig von den Linken für sich entschieden worden), andererseits widerspiegelt es die desolate Wirtschaftslage des ehemals blühenden Bergbau- und Schwerindustriegebiets, das seit der Wende wirtschaftlich vor sich hin dümpelt.