Erinnerung eines Mädchens

Aufführung der Schaubühne Berlin

Szene aus „Erinnerung eines Mädchens“ mit Veronika Bachfischer von der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. Regie: Sarah Kohm, Bühne und Kostüme: Lena Marie Emrich, Musik: Leonardo Mockridge, Dramaturgie: Elisa Leroy, Licht: Rudolf Heckerodt. Uraufführung am 9. April 2022. Foto: Gianmarco Bresadola

Temeswar – Eine neue europäische Aufführung bietet das Nationaltheater Temeswar am Freitag, den 7. Juli, um 19 Uhr: „Erinnerung eines Mädchens“ nach dem Roman der Nobelpreisträgerin Annie Ernaux aus dem Jahr 2022, aufgeführt von der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin.

Die Schaubühne Berlin ist Deutschlands weltweit bekanntestes Theater. Namhafte Schauspieler, Regisseure, Choreographen haben die Geschichte dieses Theaters geprägt. Der Regisseur Thomas Ostermeier übernahm 1999 die Intendanz, und die Schaubühne - immer noch ein Theater der gesellschaftspolitischen Haltung - zeichnet sich heute durch die Vielfalt der ästhetischen und stilistischen Ausprägungen der Regisseure aus, die hier inszenieren. „Erinnerung eines Mädchens“, basierend auf dem Roman von Annie Ernaux, einer prägenden Stimme der Sozialliteratur und des Feminismus, lässt die Schauspielerin Veronika Bachfischer zusammen mit der Regisseurin Sarah Kohm die Geschichte der jungen Annie in einem Monolog von großer Intensität wieder aufleben, in einer heiklen Balance zwischen persönlicher Geschichte und der Geschichte der Epoche.

Die Aufführung ist Teil des Projekts „Anotimpurile FEST-FDR“ und wird im Rahmen des Programms „Temeswar - Europäische Kulturhauptstadt 2023“ vorgestellt. Sie kam mit Unterstützung des Goethe-Instituts und des Temeswarer Projektezentrums zustande.