Hermannstadt – Im Kreiskrankenhaus von Hermannstadt/Sibiu wurde ein Apparat für PCR-Tests in Betrieb genommen, welche für den Nachweis einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 notwendig sind. Die sogenannten Polymerasekettenreaktions-Tests (PCR) beruhen auf dem Nachweis von Virusbestandteilen in respiratorischem Material aus den tiefen oder oberen Atemwegen, zum Beispiel aus dem Mund oder Nasenbereich des Rachens, das im Falle einer Infektion Spuren des Erregers enthält. Sie gelten aktuell als gängige Methode zur verlässlichen Aussage über eine mögliche Infektion.

Zunächst wurden zehn Proben durchgeführt, die von medizinischem Personal stammten, welches Kontakt zu einer nachweislich infizierten Krankenschwester hatte. Die Ergebnisse der Tests waren negativ, genau wie dies vorher bereits von dem medizinischen Privatunternehmen Regina Maria ermittelt wurde. Ein weiterer Probensatz wurde als Standard zum Vergleichen der Echtzeit-PCR-Ergebnisse der lokalen Gesundheitsbehörde in Karlsburg/Alba Iulia verwendet, teilte der Hermannstädter Kreisrat in einer Pressemitteilung mit.

Der PCR-Test-Apparat befindet sich im Labor für medizinische Analysen des Kreiskrankenhauses. Aktuell können dort 50 bis 80 Tests pro Tag analysiert werden. Diese Testkapazität soll allerdings in Zukunft durch einen automatischen Extraktor erhöht werden. 
Laut den Anweisungen des Gesundheitsministeriums werden die Tests nicht auf Wunsch von Patienten durchgeführt, sondern nach medizinischen Entscheidungen, um gezielt mutmaßliche Infektionen zu erkennen und Übertragungsketten zu unterbrechen.