Gedenkfeier in Trestenburg

Erinnerung an die Russlanddeportation

Trestenburg - „Als das Kreuz zusammen mit der Kugel vom Turm unserer Kirche fiel, befanden wir uns in der Nähe der Großhügel-Straße, unter den Gärten“, erzählt Paul Hettig in seiner Autobiografie, aus der vergangenen Sonntag, anlässlich der Gedenkfeier des Stadtforums Trestenburg/Tășnad von der Schülerin Dorothy Jurasek Auszüge vorgelesen wurden. Paul Hettig ist einer der Trestenburger, der 1945 in ein russisches Arbeitslager deportiert wurde. Das Kreuz, das vom Turm der katholischen Kirche hinunterfiel, als die Trestenburger Schwaben deportiert wurden, wurde vom Bischof Josef Tempfli geweiht und es wird jedes Jahr im Rahmen der Gedenkmesse an die Russlanddeportation vor den Altar gelegt. Der Gedenkgottesdienst wurde von Jozsef Ozsvath, Pfarrer der römisch-katholischen Kirche in Trestenburg, zelebriert. Zu Beginn der Gedenkmesse sang der Trestenburger Chor das Heimatlied der Sathmarer Schwaben. Während der Kranzniederlegung, die bei dem Kreuz vor dem Altar stattfand, sang der Chor das Russlandlied.