Geschichte in Comicstrips

Ausstellung vor Eingang zum Kronstädter Geschichtsmuseum

Comics können auch ernste historische Themen illustrieren und alle Altersgruppen dafür interessieren. Foto: Ralf Sudrigian

Kronstadt – Als Nachklang des ersten Salons für Comicstrips („România 100 în benzi desenate“), der vor einem Monat in Kronstadt/Braşov stattfand, können in diesen Tagen Teile einiger Bildgeschichten vor dem Eingang zum Geschichtsmuseum am Marktplatz besichtigt werden.

Die von dem Kreisrat Kronstadt und dem Verein „Forums“ veranstaltete Ausstellung soll vor allem jüngeren Generationen wichtige Ereignisse aus der Geschichte Rumäniens in einer neuen attraktiven Art vorstellen. Es handelt sich um Comicstrips (Bilderserien mit Sprechblasen), so wie man sie bisher aus Publikationen für Kinder kannte. Am Marktplatz sind mehrere Schautafeln zu sehen, wo Auszüge solcher Comicstrips zu einigen geschichtlichen Ereignissen ausgestellt werden. Es handelt sich dabei um die jüngere Geschichte Rumäniens in Anlehnung an das Jahrhundertjubiläum seit Bestehen des heutigen rumänischen Staates. Die Bilderreihen illustrieren zum Beispiel die Kämpfe bei Mărăşeşti aus dem ersten Weltkrieg, die Enthüllung einer Statue des Königs Ferdinand in der moldauischen Hauptstadt Chişinău, die nach 1918 Rumänien angehörte, die Ereignisse um den 23. August 1944. Aber auch der Flug des ersten rumänischen Astronauten, des Kronstädters Dorin Prunariu, die Kronstädter Arbeiterrevolte vom 15. November 1987, die Caritas-Betrugsaffäre nach der Wende sind Themen dieser Bilderreihen, die von rumänischen Illustratoren wie Puiu Manu, Alexandru Ciubotariu, Mihai Grăjdea-nu, Valentin Tănase stammen. In diese Ausstellung aufgenommen wurde auch ein Comic, der bereits vor der Wende im Jahrbuch der Jugendzeitschrift „Cutezătorii“ erschienen ist und den Befreiungskampf gegen Hitlerdeutschland zum Thema hat.