Giroker Straße wird wird vierspurig gebaut

Weiterer Schritt zur Metropolitanzone Temeswar

Zur Erleichterung der Temeswarer verkehren nun mehr 15er Obusse im Süden der Stadt Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar - Ein früheres Vorhaben des Temescher Kreisrats, lange Zeit aufgeschoben und fast schon vergessen, soll nun doch umgesetzt werden: Die Giroker Straße, gleichzeitig auch Temeswarer Ausfahrtstraße in Richtung der Nachbargemeinde Girok/Giroc, soll nun zur Freude der Temeswarer Autofahrer und der Giroker Bewohner modernisiert werden.

Die Kreisstraße Girok - Temeswar soll auf einer Länge von 2,3 Kilometern vierspurig ausgebaut werden. Als Bauherr fungiert der Temescher Kreisrat, Bauausführer ist eine Gruppe von Temescher Baufirmen. Die Baukosten werden auf zirka 4,1 Millionen Euro geschätzt, die Arbeiten sollen laut Vertrag in maximal zehn Monaten fertiggestellt werden. Mit diesem Projekt sollen nach dem Start der Bauarbeiten an der Unterführung Michelangelo- Straße weitere wichtige Schritte zur Modernisierung der Ausfahrt aber auch des gesamten Stadtviertels im Süden der Kreishauptstadt unternommen werden. Gleichzeitig mit der Infrastruktur soll damit ein weiterer Schritt in Richtung der geplanten Metropolitanzone Temeswar getan werden. Dieser Plan, der von der Vorgänger-Stadtverwaltung unter Bürgermeister Gheorghe Ciuhandu stets als prioritäres Vorhaben betrachtet aber leider nicht mehr verwirklicht werden konnte, soll die naheliegenden Ortschaften bis zu 30 Kilometer u.a. auch Girok, Jahrmarkt, Orzydorf, Sackelhausen, Sanktandres, Giroda und Schag zu einer Verwaltungseinheit mit nahezu 365.000 Einwohnern zusammenschließen
In diese Richtung gehen nun auch weitere Pläne des Temescher Kreisrats: In nächster Zukunft möchte man auch die Verbindungsstraße von Temeswar bis Neumoschnitza/ Mosnita Noua in eine moderne vierspurige Straße umwandeln.

Die Gemeinde Girok gehört neben Dumbrăviţa im Norden zu den entwickeltesten und sehr städtischen Nachbarortschaften. Der Ort ist nur vier Kilometer von der Kreishauptstadt entfernt, zählt 4100 Einwohner und hat eine starke wirtschaftliche Entwicklung erfahren. Die zahlreichen Bauvorhaben im Süden der Stadt haben die Kommunalverwaltung veranlasst, auch vorbeugende Maßnahmen zu treffen: Um weitere Verkehrsschwierigkeiten in diesem Stadtteil zu vermeiden hat das Unternehmen für Nahverkehr RATT kürzlich die Zahl der Obusse auf den Trassen 15 und 16 um vier Fahrzeuge erweitert.