Goya in der Begastadt

Ausstellung im Temeswarer Kunstmuseum

Temeswar - Ein Kunstevent der besonderen Art erwartet die Kunstliebhaber ab Februar in Temeswar: Am Freitag, dem 1. Februar, um 18 Uhr, wird im Temeswarer Kunstmuseum, Domplatz Nr. 1, die Kunstausstellung „Goya, der Chronist aller Kriege: Die Disaster und die Kriegsfotografie“ eröffnet.

Diese Schau, die in Zusammenarbeit mit der spanischen Kulturstiftung Via Rumena Cultura veranstaltet wird, soll in der Begastadt im Beisein von Estanislao de Grandes Pascual, des spanischen Botschafters in Bukarest, und von Juan Carlos Vidal, des Direktors des Cervantes-Instituts in Bukarest, eröffnet werden. Gezeigt werden in einer interaktiven künstlerischen Gegenüberstellung 82 Gravüren (Format 50 x 70 Zentimeter) aus dem berühmten Goya-Zyklus „Desastres de la Guerra“ /Die Disaster des Krieges sowie 24 der besten Fotografien aus dem spanischen Bürgerkrieg (1936-1939).

Der spanische Maler und Grafiker Francisco de Goya (1746-1828) hat diese Gravüren, damals ein Präzendenzfall in der Kunstgeschichte, die grausamen Szenen aus dem Befreiungskrieg des spanischen Volkes gegen die französischen Eroberer, die Truppen des Napoleon Bonaparte in den Jahren 1808-1814 aber gleichzeitig eine virulente Anklage gegen die Kriege aller Zeiten darstellen, in der Zeitspanne 1810 bis 1820 geschaffen.

Die Kriegsfotos stammen von berühmten spanischen und internationalen Fotografen und Kriegsberichterstattern aus der Zeit des spanischen Bürgerkriegs wie Robert Capa, David Seymour, Gerad Taro, Augusti Centelles oder Alfonso Sanches, aber auch von spanischen Lokal- und unbekannten Fotografen.

Diese Kunstausstellung war schon zum Debüt 2010 in Schanghai (China) eine internationale Erfolgsschau, die darauf auch in Beirut, Rom und Endes des Jahres 2012 auch in Bukarest zu besichtigen war. Kurator der Ausstellung ist Juan Bordes von der Königlichen Akademie der Schönen Künste „San Fernando“ aus der spanischen Hauptstadt Madrid.

Im Temeswarer Kunstmuseum wird die Schau bis zum 31. März zu besuchen sein, darauf ist sie auch in Krakau (Polen) eingeplant.