Haushoher Sieg für Klaus Johannis in Westrumänien

In Temeswar stimmten 78,3 Prozent für den amtierenden Präsidenten

Temeswar (ADZ) – 76,32 Prozent der Wähler im Kreis Temesch/Timiş gaben am Sonntag ihre Stimme dem amtierenden Präsidenten Klaus Johannis. Dies meldete das Kreiswahlbüro nach Auszählung aller abgegebenen Wahlzettel. Bei einer überdurchschnittlichen Beteiligung von 55,11 Prozent konnte die Kandidatin der PSD, Viorica Dăncilă, nur 23,68 Prozent der Wähler überzeugen. In der Stadt Temeswar, wo die Beteiligung bei 59,74 Prozent lag, kam Johannis sogar auf 78,3 Prozent der Stimmen. In den wohlhabenderen Temeswarer Vorstadtgemeinden erzielte der PNL-Kandidat über 80 Prozent der Stimmen, die Beteiligung erreichte dort fast 80 Prozent, wie zum Beispiel in Dumbrăviţa (84,6 Prozent für Johannis) und Girok/Giroc (82,4 Prozent für Johannis).

Den höchsten Stimmenanteil für den amtierenden Präsidenten meldete die Gemeinde Otelek/Otelec mit 89,8 Prozent. In der Stadt Lugosch/Lugoj wurde Johannis von knapp 73 Prozent der Bürger gewählt, in Hatzfeld/Jimbolia waren es 78 Prozent, in Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare 77 Prozent und in Detta/Deta knapp 75 Prozent. Ehemals schwäbische Gemeinden meldeten desgleichen einen überdurchschnittlich hohen Anteil für Johannis, so zum Beispiel Gottlob (85 Prozent), Neupetsch/Peciu Nou und Neubeschenowa/Dudeştii Noi (jeweils 83 Prozent), Fibisch/Fibiş und Marienfeld/Teremia Mare (jeweils 82 Prozent), Blumenthal/Maşloc (81 Prozent), Alexanderhausen/Şandra, Sackelhausen/Săcălaz und Ebendorf/Ştiuca (jeweils 80 Prozent), Jahrmarkt/Giarmata (79 Prozent), Liebling  und Knees/Satchinez (jeweils 78 Prozent) sowie Tschanad/Cenad (77 Prozent). Eine Mehrheit für Dăncilă gab es nur in zwei Temescher Gemeinden, Bara (60 Prozent) und Criciova (52 Prozent). In der Kleinstadt Fatschet/Făget und in den umliegenden Gemeinden, wo die Sozialdemokraten früher stärker als sonst im Kreis Temesch waren, konnte sich Johannis durchsetzen, er bekam zwischen 50,6 1(Margina) und 62,7 Prozent (Dumbrava).

Im Kreis Arad wurde Johannis von 69,7 Prozent der Wähler bevorzugt, Dăncilă kam auf 30,3 Prozent. Die Beteiligung lag bei nur 49 Prozent, ein wenig unter dem Landesdurchschnitt. In der Stadt Arad selbst wählten 71,5 Prozent Johannis. Im östlichen Nachbarkreis Hunedoara fanden knapp 51 Prozent der Wähler den Weg in die Wahllokale, sie stimmten mit fast 55 Prozent für Präsident Johannis. Für Johannis stimmten größtenteils auch die Bürger des Kreises Bihor und der Stadt Großwardein/Oradea. Das dortige Kreiswahlbüro meldete eine Beteiligung von 49,35 Prozent, zwei Drittel der Stimmen gingen an Klaus Johannis (66,14 Prozent). In Großwardein kam Johannis auf 71,5 Prozent.

Eine sehr niedrige Beteiligung meldete währenddessen der Kreis Sath-mar/Satu Mare, da der Großteil der ungarischen Gemeinschaft den Wahllokalen ferngeblieben sein soll. 37,20 Prozent der Sathmarer gaben ihre Stimme ab, Johannis kam auf 72,5 Prozent.