Hermannstädter Radtour 2015

120 Sportler aus Europa und Asien kämpfen um Punkte und Geldpreise

In der Pressekonferenz am Dienstag stellten Marius Constantin (li.) und Nicolae Ivan (re.) die sieben farbigen Trikots vor.
Foto: Vlad Popa

Hermannstadt – Den Beginn und die wichtigsten Einzelheiten der fünften Auflage des Radrennens „Turul Ciclist al Sibiului“ gaben am Dienstag dessen Organisatoren im Rahmen einer Pressekonferenz im Sitzungssaal des Hermannstädter Bürgermeisteramtes bekannt. Am Rennen, welches heuer vom 2. zum 5. Juli in der näheren oder weiteren Umgebung von Hermannstadt/Sibiu stattfindet, beteiligen sich über 120 Sportler der besten Radsportmannschaften in Europa und Asien. Die Mitglieder der vier pro-kontinentalen, 12 kontinentalen und einer Nationalmannschaft vertreten Länder wie Italien, Deutschland, Luxemburg, Polen, Russland, die Slowakei, Holland, Norwegen, Japan und Rumänien. Die Radtour hat ihren Platz in der Klassifizierung des Internationalen Radsportverbands (Klasse 2.1 UCI) behalten, was ihr einen Platz unter den ersten fünf Straßenrennen in Südosteuropa sichert. Nach der offiziellen Eröffnung und der Vorstellung der teilnehmenden Mannschaften am Großen Ring/Piaţa Mare am Dienstagabend, fand am gestrigen Mittwoch der Prolog in den Straßen und Gassen der historischen Altstadt statt. Die teilnehmenden Sportler kämpften hier für die bestmöglichen Plätze am Start der kommenden fünf Etappen. Dabei stellten die unterschiedlichen Fahrbeläge wie der herkömmliche Pflasterstein, das Flusssteinpflaster oder der Asphalt ihr Können auf die Probe.

Das eigentliche Rennen umfasst vier Etappen. Die erste startet am heutigen Donnerstag am Großen Ring und führt die Sportler nach Bürgisch/Bârghiş, Mediasch/Mediaş, Salzburg/Ocna Sibiului, Großau/Cristian, Reußmarkt/Miercurea Sibiului, Poiana Sibiului, Sălişte, Poplaca und wieder nach Hermannstadt. Die Zielgerade dieser Etappe wird in der Schewisgasse/Bulevardul Victoriei eingerichtet, die Zuschauer werden hier einem spektakulären Endspurt beiwohnen können. Die zweite Etappe führt die Sportler durch Mühlbach/Sebeş, Căpâlna, Dobra, Jina, Reußmarkt,, Sălişte, Gura Râului und bis auf die Hohe Rinne/P²ltini{. Hier werden die Radfahrer zwei schwierige Steigungen bewältigen müssen, eine vor Jina (rund 14 Grad Steigung) sowie jene zwischen Răşinari und der Hohen Rinne. Im Verlauf der dritten Etappe werden die Teilnehmer das Harbachtal/Valea Hârtibaciului und das Fogarascher Gebirge besser kennenlernen. Die Etappe endet mit einer Feuerprobe auf der Transfogarascher Hochstraße und der Ankunft der Teilnehmer beim Buleasee/Bâlea Lac. In der vierten und letzten Etappe werden die Sportler die Trasse Hermannstadt-Poplaca-Hermannstadt vier Mal abfahren und dann über Orlat, Großau, Kleinscheuern/Şura Mică, Mândra, Stolzenburg/Slimnic zur letzten Zielgeraden auf den Großen Ring fahren.

Die Radtour wird auf knapp 690 Kilometern ausgetragen und bietet den Sportlern die Möglichkeit, wie bei allen anderen offiziellen Rennen, eines oder mehrere der sieben farbigen Trikots sowie insgesamt 732 Punkte in der UCI-Weltrangliste zu erringen. Die Veranstaltung endet mit der Preisverleihung auf der Bühne am Großen Ring am kommenden Sonntagabend. Vergeben werden Preise, die insgesamt fast 34.000 Euro betragen. Die Hermannstädter Radtour veranstaltet der Sportverein „Sibiu Sport Project“ mit der Unterstützung des Hermannstädter Bürgermeisteramtes sowie des Kreisrates, unter der Schirmherrschaft des Rumänischen Radsportverbandes und des Internationalen Radsportverbands.