In 20 Minuten 25 Beschlüsse

Fernlaster gänzlich aus Karansebesch raus

Karansebesch - Auf der jüngsten Tagung des Stadtrats Karansebesch ging es noch flotter zu als man es von den dortigen Ratsherren gewöhnt ist. 25 Projektvorlagen standen auf der Tagesordnung. Um sie abzunicken brauchten sie bloß 20 Minuten. Angemerkt sei, dass ihnen die Sitzungsmappe schon fast eine Woche vor der Stadtratstagung überreicht worden war, sie also ausreichend Zeit zum Überlegen hatten.

Zu den Beschlüssen gehört unter anderen, dass die Ratsherren einstimmig für den vollkommenen Ausschluss des Fernlastverkehrs aus der Stadt gestimmt haben und dass Zuwiderhandelnden empfindliche Geldstrafen angedroht sind. Seit nun die fast 13 km lange Umgehungsstraße fertig und definitiv abgenommen ist, sollen sich die Fahrer der Ost-Westroute gefälligst an diese Variante halten und die Stadt meiden, hieß es während der Tagung der Ratsherren. Alle Fahrzeuge, die mehr als 3,5 Tonnen Ladekapazität haben, brauchen von der Stadt eine Sondergenehmigung zum Aufenthalt im Stadtgebiet, die je nach Ladegewicht unterschiedlich zu honorieren ist und generell zwischen 1000 und 2500 Lei liegt.

Wiedergegründet wurde eine Frauen-Volleyball-Mannschaft, die von der Stadt finanziert und in der B-Liga spielen wird. Desgleichen einigte man sich über das Organigramm der öffentlichen Funktionen in Karansebesch für das Jahr 2013. Das Personal der Dienststelle für Gebühren und Taxen wurde per Stadtratsbeschuss ermächtigt, Strafgelder einzuziehen von allen, die ihre Wohnungen und Häuser nicht versichert haben. Nicht zuletzt wurden die Vertreter des Stadtrats bestimmt, die in den Verwaltungsräten der Schulen  diese zu vertreten haben.

Viel Aufmerksamkeit wurde dem bald stattfindenden Festival „Toamna la Gugulani“ geschenkt, das vom 4. bis 7.Oktober in Karansebesch stattfindet. Dabei sind die Tarife und die Standorte der Gelegenheitshändler festgelegt worden, die dort ihre Verkaufszelte und -buden aufschlagen, aber auch die Alternativrouten für die Fahrzeuge in der Stadt, da mehrere Straßen in dieser Zeitspanne vorübergehend in Fußgängerzonen umgewandelt werden. Im Teiuş-Park wird in dieser Periode eine Bühne aufgebaut sowie eine Hängebrücke über die Temesch installiert, in deren Nähe alle Fahrzeuge nur mit Sondergenehmigungen verkehren und parken dürfen.