Italienische Filmkunst

Ein Filmzyklus italienischer Meisterwerke

Temeswar - Als Erinnerung für die ältere, zum Neuentdecken für die jüngere Generation: Die Zentrale Universitätsbibliothek „Eugen Todoran“ Temeswar veranstaltet vom 26. Februar bis 16. April ein kleines Filmfestival. In Partnerschaft mit dem italienischen Generalkonsulat, vertreten durch Generalkonsul Stefano Mistretta und Uni-Lektorin Gloria Gravina, wird mit acht italienischen Spielfilmen bzw. Meisterwerken des italienischen Films aus 50 Jahren durch eines der wichtigsten Kapitel der Filmgeschichte des 20. Jahrhunderts geführt. Zu sehen sind die Filmvorführungen (Eintritt frei) wöchentlich, jeweils am Dienstag, um 18 Uhr, in der Aula der Bibliothek, Vasile Pârvan-Straße 4. Die Filme werden von Marian Sorin Răulescu präsentiert.

Zum Auftakt wird am kommenden Dienstag der Spielfilm „Umberto D“ (1952, Regie Vittorio De Sica), die Geschichte der Einsamkeit und Verzweiflung eines armen Rentners, dessen einziger Freund auf dieser Welt ein Hund ist, dargeboten. Für den 5. März ist einer der Kultfilme der italienischen Filmkunst, „Rocco und seine Brüder“ (1960, Regie Luchino Visconti), die konfliktreiche neuzeitliche Saga einer armen Bauernfamilie, die in die Großstadt Mailand übersiedelt, eingeplant.
Der Spielfilm „Die Arbeitsstelle“ (1961, Regie Ermanno Olmi) vom 12. März erzählt die Geschichte eines jungen Mannes und seines ersten Jobs.

Am 19. März wird der Spielfilm „Julieta und die Geister“ (1965, Regie Federico Fellini), der die Geschichte einer Frau mittleren Alters erzählt, gezeigt. Für den 26. März ist das „Matthäus-Evangelium“, ein Spielfilm von 1964 in der Regie von Pier Paolo Pasolini, die moderne Lektüre der Bibel bzw. Christus Leben bis zur Auferstehung mit Anlehnung an die Problematik des italienischen Südens und der Jahre des faschistischen Terrors, vorgesehen. Die modernen Themen des Existenzialismus spricht der Spielfilm „Die rote Wüste“ (1964, Regie Michelangelo Antonioni) an, der am 2. April gebracht ist.

„Amarcord“, ein am 9. April eingeplanter Spielfilm von 1973 von Regisseur Federico Fellini, bietet das nostalgische aber auch verzerrte Bild der Heimatstadt des großen italienischen Filmemachers. Die Tiefen der Seele und ohne Angst vor großen Gefühlen wie Einsamkeit oder Sehnsucht versucht der Spielfilm „Die Sonne selbst nachts“ (1990, Regie Paolo und Vittorio Taviani) vom 16. April anhand der Geschichte eines italienischen Adligen aus dem 18. Jahrhundert auszuloten.