Jugendbegegnung in Siebenbürgen

Wie gehen wir im Jahr 2019 mit der Schöpfung um?

Gruppenfoto während der Erkundung der Region um Birthälm. Foto: Andrea Rost

Hermannstadt – Wie gehen wir im Jahr 2019 mit der Schöpfung um? Das war die zentrale Fragestellung der diesjährigen Jugendbegegnung in Siebenbürgen. Für die Zeit vom 16. bis zum 27. Juli hatte Andrea Rost vom Deutschen Jugendverein Siebenbürgen (DJVS) zusammen mit Pfarrer Ulf Ziegler ein umfassendes Programm zum Thema „Umweltschutz in Siebenbürgen“ für die insgesamt 21 Teilnehmer aus Deutschland und Rumänien zusammengestellt.

Die Begrüßung auf der Kirchenburg in Birthälm/Biertan war sehr vertraut und herzlich, erzählt Larissa Schmitz, eine der deutschen Teilnehmerinnen. Und bereits an den ersten beiden Tagen erlebten die Teilnehmer einen umfangreichen Einblick in die abwechslungsreiche siebenbürgische Natur. So führte sie der erste Ausflug zur Salzschlucht und ins Bergwerk nach Praid. Während die schon den Römern bekannten Salzvorkommen heute Touristen anziehen und der Salzberg im Süden unter Naturschutz steht, erholt sich Kleinkopisch/Copșa Mică nur langsam von den Umweltverbrechen der Vergangenheit. Die „schwarze Stadt“ stand am folgenden Tag im Reiseprogramm der Gruppe, neben Besuchen in Mediasch/Mediaș und Frauendorf/Axente Sever.

„Mir haben die Wanderungen am besten gefallen, mit den schönen weiten Landschaften und tollen Aussichten“, erzählt Michelle Kuhna und meint damit unter anderem die Erkundung der Gegend um Birthälm, aber auch den Blick vom Bulea See/Bâlea Lac. Dabei begleiteten die Jugendlichen auf allen Ausflügen die Themen Naturschutz und Klimawandel sowie die Frage: Wie gehen wir im Jahr 2019 mit der Schöpfung um? So wurden sie von einem Imker über die Gefahren von Monokulturen und Spritzmittel für Insekten aufgeklärt, haben gelernt, die Wildpflanzen um Birthälm zu bestimmen und das Bärenreservat in Zernescht/Zărneşti besucht.

„Besonders gefreut hat uns, dass wir dieses Mal zu den Familien zweier Teilnehmer eingeladen waren. Dort haben wir etwas über die Schafzucht gelernt, verbrachten einen Abend mit traditionellem Essen und einem tollen Lagerfeuer unter dem rumänischen Sternenhimmel“, hält Larissa rückblickend fest.