Jungfernflug eines Sportflugzeugs

Zwei Bastler haben es gebaut

Kronstadt - Zwei Freizeitbastler aus Sankt Georgen/Sfântu Gheorghe, Todor Ladislau und Adam Bolog, stellten mit  Stolz das Produkt von 12 Jahren Bastlerarbeit vor: ein einmotoriges Sportflugzeug. Der Jungfernflug soll bald von dem Flugfeld bei Petersberg/Sânpetru, im Kreis Kronstadt/Braşov stattfinden. Allerdings wird in dem Einsitzer keiner der beiden Tüftler sitzen, da keiner von ihnen den Pilotenschein hat, sondern ein Testpilot mit viel Erfahrung. Dieser wird das Kleinmodell 15 Flugstunden lang testen, und zwar so, wie es die Regelungen vorsehen mit 25 Starts und Landung sowie den vorgesehenen Zwischenprüfungen. Zurzeit werden an dem schon nach Peterberg überführten Flugzeug einige kosmetische Handgriffe wie Anstriche und Anbringen von Markierungszeichen erledigt, dann, sobald auch die Witterung günstig ist, kann der erste Start erfolgen.

Der Bau an der „Tempete” (fr. Sturm) begann 1998 in einer Garage. Verwendet wurden hochwertige Nadelholzarten sowie finnische Birke, deren Preis nicht gering ist. Die Außenhaut besteht aus getränktem Textilmaterial auf welchem noch eine Schutzschicht aufgetragen wurde. „Tempete” hat eine Spannweite der Flügel von sechs Metern und ist 5,70 Meter lang. Das bemannte Gesamtgewicht beträgt 450 Kilogramm, davon 60 Liter Treibstoff. Eine Tankfüllung reicht für eine Flugdauer von drei Stunden. Berechnet ist das Flugzeug für eine Geschwindigkeit von 200 km/h bei einer Flughöhe von 4000 Metern. Die Baupläne entsprechen dem Konzept des nach Frankreich ausgewanderten Rumänen Marcel Jurcă und stellen eine leicht angepasste Version dar. Weltweit wurden nach diesen Plänen etwa 50 Tempete- Sportflugzeuge gebaut.